Bildung – ein Unwort?

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26.10.2006 16:20
Das freie Wort
Bildung! Man kann es - nicht nur dieser Tage - fast nicht mehr hören, vor allem wenn es "Experten" wie unsere Bildungspolitiker oder PISA-süchtige Statistikhörige in den Mund nehmen. "Bildung" gehört neben "Freiheit" bald zu den am meisten missbrauchten Begriffen.

Der (verstärkte) Ruf nach einer Gesamtschule, für welche man akademisch ausgebildete Lehrkräfte nicht mehr braucht, was neben Niveauverlust auch eine große Kostenersparnis bedeutet, ein Minister, der sich mit Statistiken über immer bessere Qualifikationen einer immer größer werdenden Menge brüstet, ein kultureller Relativismus (nieder mit den Bildungsphilistern!) und die Philosophen einer falsch verstandenen Soziologie (um schlechte Ergebnisse zu rechtfertigen) sowie Schulen und Universitäten, die stets dem politisch-gesellschaftlichen Druck nachgeben, fallen dem Bildungswesen auf den Kopf und machen "Bildung" zum Unwort.




Alf Gerd Fantur, Wien
erschienen am Fr, 27.10.
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