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Wiener Forscher erkundet die Bunker der Todesangst

Er untersucht unsere Vergangenheit - und stößt dabei auf Blut, Schweiß und Tränen: Dr. Marcello La Speranza ist Archäologe, der nach den Überresten von Bunkern und Luftschutzkellern aus der Nazizeit sucht, sie findet und darüber beklemmende Videos dreht. Sie lassen hautnah miterleben, wie unsere Großeltern voller Todesangst dort die Bombenangriffe auf Wien erlebten.

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Für La Speranza sind auch Relikte aus der Nazizeit interessante Objekte, die Rückschlüsse auf die Vergangenheit ermöglichen - und über das Leben der Menschen, die sie benutzen mussten.

"Die Erforschung der noch verbliebenen Relikte in den ehemaligen vermoderten Luftschutzkeller und Bunker mit ihren verrosteten Stahltüren und Hinweisaufschriften ist für mich eine wichtige Aufgabe der archäologischen Tätigkeit, da diese Spuren im Untergrund laufend, etwa bei Umbauten oder Abbrüchen verschwinden und noch nicht durchgehend erfasst wurden. Auch das ist Teil unserer Geschichte."

Der Forscher hält seine Besichtigungen auf Videos fest, die er dann auf YouTube stellt. Die Suche nach alten Luftschutzkellern wird für ihn aber zunehmend schwierig, er ist auf Hinweise von Bewohnern angewiesen.

"Bitte mailen sie mich auf klio@a1.net unbedingt an", ersucht er. "Mit Nazibesessenheit hat das nichts zu tun," stellt La Speranza auch klar, "das ist Archäologie, genau so, als ob wir nach Kellern aus dem alten Griechenland forschen."

Mehr davon auf seiner Homepage www.marcellolasperanza.at

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Harald Zeilinger
Harald Zeilinger
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