Falsche Lagerung

Brände durch Glut und Asche

Kärnten
07.02.2017 15:15

Gerade in der Winterzeit, wenn Kachel- und Kaminöfen ständig befeuert werden, wächst tendenziell auch das Risiko, dass falsch gelagerte Glut- und Aschereste Flammen entfachen können. Hausbesitzer in Kötschach-Mauthen und Straßburg mussten in den vergangenen Tagen bereits diese bittere Erfahrung machen.

Die jüngsten Brände in Kötschach-Mauthen und in Straßburg, bei denen ein Carport samt Auto sowie ein Heizraum in einem Nebengebäude von den Flammen zerstört wurden, beweisen, wie schnell falsch gelagerte Asche zu einer echten Gefahr werden kann.

"Wir können jedem, der Holz und Kohle verheizt, nur empfehlen, die Asche mindestens 24 Stunden abkühlen zu lassen. Das ist die unterste Zeitgrenze. Oft bleiben glühende Teile im verbrannten Material zurück und die Asche wirkt dann wie eine gute Isolierung", erklärt Dietmar Schreier, Leiter der Brandverhütung und Feuerpolizei beim Kärntner Landesfeuerwehrverband. Entzündungen seien sogar nach drei bis vier Tagen durchaus noch möglich.

Gerne wird die angefallene Asche auch als Dünger im heimischen Garten oder am Komposthaufen verteilt. "Wer die Reste aus dem Ofen zu früh ausstreut, riskiert, dass der Wind die Glut zum Beispiel in eine Holzlage verweht und man wenige Minuten später vor einem brennenden Nebengebäude steht", schildert Schreier, der schon mehrere ähnliche Fälle erlebt hat.

"Idealerweise sollte die Asche nur in Behältern aus Metall und mit Deckel zwischengelagert werden." Das gelte natürlich nicht nur für die Wintermonate. Spätestens im Sommer, wenn die Grillsaison wieder eröffnet ist, sollte mit den Ascheresten ebenso sorgfältig umgegangen werden.

Christian Spitzer, Kärntner Krone

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