Über Bord geworfen

Flüchtlinge Haien zum Fraß vorgeworfen

Ausland
20.10.2006 18:41
Dem UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) liegen Berichte vor, nach denen auf dem Seeweg von Somalia nach dem Jemen über Bord geworfene Flüchtlinge von Haien angegriffen wurden. Am 13. und 14. Oktober seien acht Boote mit insgesamt 853 Menschen an Bord aus Somalia und Äthiopien im Jemen eingetroffen, sagte UNHCR-Sprecher Ron Redmond am Freitag in Genf. Passagiere hätten berichtet, dass fünf Äthiopier von Menschenhändlern geschlagen und dann über Bord geworfen worden seien. Dort hätten sie die Haie angegriffen.

Berichte gehen laut UNHCR von mehr als 5.700 Menschen aus, die seit September in 56 Booten im Jemen eingetroffen seien. 64 Menschen starben, obwohl sie die Überfahrt geschafft hatten. 62 werden vermisst.

Beim Eintreffen an der jemenitischen Küste seien 25 Äthiopier gezwungen worden, an Bord eines Bootes zu bleiben. Da es einen Maschinenschaden gegeben habe, seien sie für das Gleichgewicht des Bootes für die Rückkehr nach Somalia nötig gewesen, wurde berichtet. Von den Flüchtlingen fehle seitdem jede Spur, sagte Redmond.

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