Piste & Gelände

“Knigge”-Prüfung für Skisport mit Hund in Kleinarl

Tierecke
30.01.2017 08:47

Ob auf der Piste oder im freien Gelände - Hunde sorgen für Konfliktstoff. Das weiß Arthur Novak sehr gut und hat daher in den vergangenen zwei Wochen in Kleinarl Hundebesitzer darin ausgebildet, wie man die Vierbeiner und den Wintersport miteinander verbinden kann. Das interessierte auch Annemarie Moser-Pröll.

Hundewelpe "Dinka" sorgt ja seit ein paar Wochen für noch mehr Leben im Hause der Jahrhundertsportlerin, daher war unsere "Annamirl" natürlich begeistert, als sie mit den Tourenski zufällig bei der Ausbildung in ihrer Heimatgemeinde Kleinarl vorbei kam. "Sie hat gleich einen Kaffee von uns bekommen und wurde bei der Suchübung im Schneeloch schnell gefunden", freute sich Arthur Novak über den prominenten Besuch.

"Jeder soll wissen, wie man sich verhalten soll"
Novak selbst ist Hundeführer, sein "Merlin" kann sogar in Katastrophen- und Erdbebengebieten eingesetzt werden. Teile seines umfangreichen Wissens gab er in Kleinarl gerne weiter. "Der Deutsche Alpenverein hat den Anstoß gegeben. Es ging einfach darum, dass jeder weiß, wie man sich mit dem Hund verhalten soll und was er können muss", erklärt Novak.

Hunde niemals ohne Leine laufen lassen
Ein "No-Go": "Frei und wild herum laufen darf der Hund sowohl auf der Piste als auch im Tiefschnee nicht. Er muss Spur gehen, um keinen Wintersportler oder sich selbst in Gefahr zu bringen. Außerdem gibt es genug, die sich vor Hunden fürchten, da geht es einfach um ein rücksichtsvolles Miteinander", sagt der Experte.

Souverän und stressfrei selbst bei Heli-Flügen
Die Nachfrage, das alles zu lernen, ist enorm, schließlich ist die Kritik an unverantwortlichen Hundehaltern in den vergangenen Jahren mehr geworden. Aber auf dem Stundenplan stand noch mehr, auch Hubschrauberflüge. "Das ist wichtig, wenn Herr oder Hund verletzt werden. Kennt das Tier die Situation, läuft alles stressfreier ab. Mann kann es ja nicht am Berg lassen." Auch die Suche mit dem "Pieps" nach Verschütteten wurde gelernt, um bei der Kameradenrettung möglichst effektiv zu sein.

Alle Teilnehmer bestanden die Prüfung
Um das Ganze abzurunden, lernten die Hunde auch das "Erschnüffeln" von Menschen unter den Schneemassen. "Der eine kann es besser, der andere weniger. Aber es ist immer alles besser als nichts", betont Novak. Die Prüfung in Kleinarl haben übrigens alle der insgesamt 25 Teilnehmer geschafft und der Hundeführer will weiter machen: "Wintersport mit dem Hund ist schön. Aber nur, wenn er richtig ausgebildet ist. Deswegen mache ich die Kurse für jedermann", lädt Arthur Novak zum Mitmachen ein.

Melanie Hutter, Kronen Zeitung

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