Es ist ein bisher einzigartiges Projekt, das sich im Süden von Klagenfurt abgespielt hat: 2000 Bürger konnten bis Freitag über die Verlängerung der Keltenstraße abstimmen, die bisher als Sackgasse geführt wird. Obwohl es so ausgesehen hatte, dass viele eine Verkehrslawine befürchten, ging die Mehrheit gar nicht zur Wahl.
Mit ihren acht Nebenstraßen zählt die Keltenstraße zur größten Sackgasse in Kärnten. Seit zwei Jahrzehnten diskutieren Anrainer bereits über eine Lösung und decken sich wechselseitig mit Vorwürfen ein.
Da die Stadt aufgrund von Neubauten die Sackgasse endgültig beseitigen muss, wurde eine Bürgerbefragung gestartet. Zur Wahl standen eine Nordverlängerung nach Waidmannsdorf und eine Umkehre in den Süden.
Es war zugleich das Pilotprojekt für den geplanten Ausbau der direkten Demokratie in Klagenfurt. Doch nur 920 von 2000 teilnahmeberechtigten Bürgern kamen an einem der fünf Öffnungstage zur Stimmabgabe ins Gemeindezentrum. Das sind magere 46 Prozent!
Mit Hochspannung wird nun das Ergebnis erwartet, das von der Stadt zu Beginn der Woche präsentiert wird.
Trotz der geringen Beteiligung wird das Ergebnis verbindlich umgesetzt. "Es entscheidet die Mehrheit - 50 Prozent plus eine Stimme", so Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz.
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