Cobra-Großeinsatz

Supermarkt-Überfall: Polizist rettet Kassierinnen

Österreich
28.01.2017 10:57

"Hilfe, wir werden überfallen!" Eine geschockte Verkäuferin eines Spar-Supermarkts in Linz-Urfahr schlug am Freitagabend Alarm. Ein Großaufgebot von Streifen- und Cobra-Polizisten eilte zum Tatort - man fürchtete, dass sich zwei Täter im Geschäft verschanzt hielten. Ein Polizist wagte sich hinein und holte die Kassierinnen heraus ...

Passanten schlugen bei der Polizei um 19.10 Uhr, 20 Minuten vor Ladenschluss, Alarm. Eine Kassierin war aus dem Supermarkt in der Johann-Wilhelm-Klein-Straße gelaufen und hatte um Hilfe gerufen.

Als sich die ersten Streifenwagen-Besatzungen auf den Weg machten, hatten Zeugen bereits die Beschreibung eines flüchtenden Täters durchgegeben. Doch als die Beamten ankamen, schien es, als seien zwei Täter im Geschäft - eine Geiselnahme wurde befürchtet.

Opfer schwer geschockt
Beherzt wagte sich ein Beamter ins Gebäude, holte die beiden Kassierinnen heraus. Als sie in Sicherheit waren, wurde den Angestellten offenbar bewusst, was gerade passiert war - sie drohten zu kollabieren. Rettungssanitäter versorgten die zwei geschockten Frauen, die sich zum Glück rasch wieder erholten und dann der Polizei wichtige Hinweise auf den Täter geben konnten.

Inzwischen umstellten die schwer bewaffneten Einsatzkräfte das Gebäude und durchsuchten es Stück für Stück. Nach knapp einer halben Stunde die erleichternde Nachricht: "Niemand mehr im Geschäft!"

"Nur Scheine!"
Die Kassierinnen konnten dann bestätigen, dass es sich vermutlich nur um einen mit einem Tuch vorm Mund maskierten Täter handelte, der sie mit einer auffällig kleinen Pistole bedroht hatte. "Nur Scheine", hatte der etwa 1,75 Meter große, mit einer schwarzen Jacke, blauen Stoffhose und einem gestreiften Gürtel bekleidete Ausländer gefordert.

Auf der Flucht verlor er einen Teil der Beute, ein 20-Euro-Schein lag im Geschäftseingang. Die Fahndung, die sich auf halb Urfahr ausdehnte, blieb erfolglos - der einzige gestoppte Verdächtige entpuppte sich als harmloser Jogger.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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