Bauernhof des Jahres

Mit Bier, Brot und Beef zum Erfolg

Steiermark
26.01.2017 16:14

Die Wahl der Steirischen Landwirtschaftskammer zum Bauernhof des Jahres ist geschlagen: Anton Riebenbauer aus Pinggau und seine Familie konnten sich heuer den Titel holen: Sie punkten mit Produkten in Bio-Qualität, die sie auch über Facebook vertreiben. Knapp geschlagen wurde Armin Lenz aus Straden - ein "junger Wilder" mit beerigen Ideen.

"Wenn mich Gäste fragen, wo unser Brot herkommt, zeige ich einfach auf den Acker vor dem Haus", sagt Anton Riebenbauer. Bis ins Jahr 1600 gehen die Spuren des Hofes vulgo Putz hoch über Pinggau zurück, den er 2012 von seinem Vater übernommen hat. Schon Anton sen., der in seiner Pension immer noch die Mutterkühe betreut, war stets offen für neue Ideen: "Er hat 1984 eine Mostschenke eröffnet. Most und Saft kommen seitdem von unseren Streuobstwiesen und meine Mutter backt das Brot selbst."

Umsteig auf Bio-Landwirtschaft
1995 folgte dann der Umstieg auf Bio-Betrieb und Styria-Beef: "Ich kann es mir nicht mehr anders vorstellen. Am Anfang war es ein harter Kampf, aber die Nachfrage der Kunden wurde immer größer." Schon kurz nachdem der Juniorchef mit seiner Ausbildung fertig war, brachte er eigene Ideen ein: "Ich habe begonnen, Bier zu brauen und hab am Hof ein eigenes Lokal gemacht." Das "Putz’n’Bräu" und die Mostschenke sind mittlerweile verschmolzen.

Ein Facebook-Bauernhof
"Wann wir offen haben und wann es unser gutes Styria-Beef oder Brot gibt, kann man auf Facebook herausfinden", spricht Riebenbauer eine weitere Besonderheit seines Hofes an: "Wir sind sehr aktiv auf Facebook, weil uns das gut mit unseren jüngeren Kunden vernetzt."

Junger Wilder auf Platz zwei
Die jüngere Bauern-Generation repräsentiert Armin Lenz, der die Wahl nur knapp verloren hat. "Für meine künftigen Vorhaben ist das ein riesiger Motivationsschub", sagt der Sohn des Käferbohnen-Pioniers Robert Lenz aus Straden. Mit der Zucht von Bio-Heidelbeeren hat Sohn Armin, der auch der Gruppe der "Jungen wilden Gemüsebauern" angehört, bereits von sich hören gemacht - 2017 sollen auch Brombeeren und Himbeeren in Bio-Qualität folgen.

Gratulation aus der Landwirtschaftskammer
Kammer-Chef Franz Titschenbacher gratuliert beiden: "Sie sind wichtige Botschafter für bäuerliche Familienlandwirtschaft und regionale Lebensmittel." Gemeinsam mit der Fachzeitung "Landwirtschaftliche Mitteilungen" wurde der Preis heuer zum dritten Mal vergeben. Beim Online-Voting wurden 57.385 Stimmen abgegeben.

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