Die Kunst um 1900 ist heute eng mit den Namen Klimt, Kokoschka oder Schiele verbunden. Völlig vergessen scheint dagegen Max Liebenwein zu sein, obwohl er zu Lebzeiten bereits im Umkreis der Wiener Secession mit Ausstellungen auf sich aufmerksam machte. Nun schließt eine beachtliche Gedächtnisschau im Linzer Schlossmuseum die kunsthistorische Lücke.
In Linz traf er auf den Architekten Mauriz Balzarek, der für die Sparkasse an der Linzer Promenade einen Repräsentationssaal entwarf. Liebenwein gestaltete im Angesicht der Zeit ein Deckenfries: Bäuerliches Milieu wurde mit mythischen Motiven verknüpft. Das 20 Meter lange Werk ist im Jugendstil gehalten.
Die Retrospektive ist übrigens dreigeteilt: zu Schlossmuseum und Sparkasse (der Balzarek-Saal ist zugänglich) gesellt sich das Schloss Steyregg mit dem „Amazonen-Zyklus“.
Foto: OÖ. Landesmuseen/Grilnberger
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