Wahre Sparefrohs

Österreicher setzen auf klassische Spar-Angebote

Österreich
16.10.2006 13:55
Die Österreicher sind nach wie vor Sparefrohs. Noch setzen sie mehrheitlich auf die beiden klassischen Produkte Sparbuch und Bausparen. Von den etwa 356 Milliarden Euro Gesamtvermögen der Österreicher, sind derzeit rund 181 Milliarden Euro in Sparbüchern veranlagt. Die restlichen 175 Milliarden Euro verteilen sich auf Lebensversicherungen, Anleihen und Aktien.

Doch die Tendenz bei Wertpapieren steigt, betonte die Vize-Vorstandschefin der Erste Bank, Elisabeth Bleyleben-Koren, am Montag anlässlich des 50. Geburtstages und Relaunches der hauseigenen Werbe-Ikone "Sparefroh". "Österreich ist noch in einem sehr starken Aufholprozess - nahezu alle anderen europäischen Länder haben einen wesentlich höheren Wertpapierbesitz als die Österreicher", so ein Bank-Experte.

In der Vergangenheit haben die Österreicher hauptsächlich gespart, um sich kurzfristige Wünsche zu erfüllen. Seit sich der Staat in seiner Fürsorgefunktion zusehends zurücknimmt und die Pensionen nicht mehr so sicher sind wie einst, gewinnen Vorsorgeprodukte auch in Österreich an Bedeutung.

92 Prozent der Österreicher sparen
Am beliebtesten sind hierzulande Sparbücher beziehungsweise Sparkarten, die 71 Prozent der Österreicher besitzen. Dahinter folgen Bausparen (54 Prozent) und Lebensversicherungen (36 Prozent). Nur jeweils 14 Prozent investieren in Fonds beziehungsweise in eine staatlich geförderte Pensionsvorsorge. 92 Prozent der Österreicher sparen - fast zwei Drittel davon regelmäßig. 34 Prozent sparen "nur, wenn etwas übrig bleibt", so eine Erste-Bank-Umfrage. Im Durchschnitt spart der Österreicher 132 Euro im Monat. Doch es gibt starke regionale Unterschiede. Die Tiroler sind mit durchschnittlich 169 Euro pro Monat die fleißigsten Sparer. Das Schlusslicht bilden die Wiener und die Salzburger mit 106 beziehungsweise 110 Euro pro Monat.

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