Gewissenlos

Alkolenker wollte Schuld an Unfall abschieben

Österreich
16.10.2006 13:18
Nach einem Verkehrsunfall Sonntagmorgen im steirischen Semriach hat der 28-jährige Unfalllenker Thomas M. versucht, seinen Beifahrer Philipp K. dazu zu überreden, die Schuld auf sich zu nehmen - und das, obwohl sein Freund schwer verletzt auf der Intensivstation des Unfallkrankenhauses Graz liegt! Die Polizei ist dem 28-Jährigen dank des wütenden Vaters des Beifahrers auf die Schliche gekommen.

Das Auto von Thomas M. war aus bisher unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum gekracht. Der Unfalllenker selbst ist im Gegensatz zum schuldlosen Beifahrer nur leicht verletzt worden.

Nach der Einlieferungs ins Krankenhaus - eine nachfolgende Lenkerin hatte die Einsatzkräfte alarmiert - musste Philipp K. wegen schwerer innerer Verletzungen in die Intensivstation verlegt werden. Er ist aber außer Lebensgefahr.

Vater des Schwerverletzten erstattete Anzeige
Im Lauf des Tages versuchte sein 28-jähriger "Freund" mehrmals, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Doch offenbar nicht, um sich nach seinem Zustand zu erkundigen, sondern um ihn zu einer falschen Zeugenaussage zu nötigen. Der Vater des Schwerverletzten hat Anzeige erstattet, daraufhin ist der 28-Jährige verhaftet worden. Ein Alkoholtest, der drei Stunden später im Krankenhaus vorgenommen wurde, hat 1,16 Promille ergeben. Es liegt also der Verdacht nahe, dass der Fahrer schon zum Zeitpunkt des Unfalls betrunken war, seinen Führerschein nicht verlieren wollte und deshalb den Beifahrer zur Falschaussage überreden wollte.

Symbolbild

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