Laut "Rettet das Kind"-Geschäftsführer Andreas Bayr wird den Jugendlichen der Zugang zu alkoholischen Getränken "viel einfacher gemacht".
Alkoholmissbrauch entstehe vor allem dadurch, dass "Jugendliche heute früher erwachsen werden müssen", erklärte dazu die steirische Sozialarbeiterin Karin Perl.
Polizei soll beim Jugendschutz härter durchgreifen
Ebenso seien die Burschen und Mädchen mit "durchschnittlich mehr Geld ausgestattet, Konsum wird dadurch zu einem wesentlichen Bestandteil des Aufwachsens". Schuld an Sauftouren der immer jünger werdenden Mädchen und Burschen haben nach Ansicht Bayrs "die Gastronomie und manche Lebensmittelketten". Er plädiert dafür, dass "die Polizei die vorhandene Gesetzeslage ausnützt und nicht die Jugendlichen abstraft". Die zuständige Magistratsabteilung würde nur "kontrollieren, ob Verbotsschilder hängen, aber nicht, ob die Wirte wirklich Alkohol an unter 16-Jährige ausgeben".
Alkoholverbote keine wirksame Maßnahme
Einige Landesregierungen und Gemeinden versuchen, mit einem Alkohol-Verbot auf öffentlichen Plätzen gegen den Missbrauch durch Burschen und Mädchen vorzugehen. Bayr hält von solchen Maßnahmen nicht viel: "Verbote haben noch nie ein Problem gelöst, die Jugendlichen suchen sich dann andere Plätze und trinken heimlich." Auch Perl hält dies nur für "Symptombekämpfung" statt "Ursachenbekämpfung". Denn es gehe darum, den Ursachen für den Alkoholmissbrauch Jugendlicher auf den Grund zu gehen.
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