Mit zweierlei Maß…

Nachrichten
10.10.2006 16:20
Das freie Wort

In deren Heimat und in Ländern der EU liefern fundamentalistische Türken hinreichend Gründe, die Völker Europas gegen einen EU-Beitritt der Türkei zu mobilisieren.


In Frankreich soll sich ein Gesetz in Vorbereitung befinden, welches die Leugnung des türkischen Genozids an den Armeniern unter Strafe stellt. Das sorgt, wie aus der Kolumne des Herrn Ernst Trost ("Krone" vom 9.10.2006) hervorgeht, für eine Verstimmung zwischen Ankara und Paris.


Während man in französischen Regierungskreisen bei den EU-Beitrittsverhandlungen mit den Tschechen an deren Festhalten an den menschenverachtenden Benes-Dekreten keinen Anstoß in Bezug auf gesamteuropäische Werte fand, soll nun selbst gegen Franzosen rigoros vorgegangen werden, wenn diese den türkischen Genozid an den Armeniern leugnen.


Völkermord und Vertreibung, wie auch Landraub, sind abscheuliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit, egal, ob diese von den Amerikanern an den Indianern, von den Türken an den Armeniern, den Nazis an den Juden oder von den Tschechen an den Deutschen und von wem auch immer an anderen begangen wurden.


Diesen sollte mit den gleichen Mitteln begegnet werden, wenn keine Entschuldigungen und Wiedergutmachungen seitens der Schuldigen bzw. deren Nachkommen erfolgen.




Heinz Hoffberger, Hörsching
erschienen am Mi, 11.10.
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