Tierschützer-Protest

Stadt Traun lässt Wasservögel auf See abschießen

Tierecke
20.12.2016 11:00

Für Aufregung unter Tierfreunden sorgt der gezielte Abschuss Dutzender Enten und Blässhühner auf dem Oedtersee in Traun: "Skandalös", kritisieren sie. Bürgermeister Rudolf Scharinger führt als Grund dafür eine Überpopulation der Tiere an, die den See verschmutzt hätten. Die Stadt beauftragte Jäger, die Zahl der Wasserrvögel auf ein "erträgliches Maß" zu dezimieren.

"Diese Enten waren handzahm und sehr zutraulich, bei jedem Besuch am See haben wir uns in den vergangenen sechs Jahren über sie gefreut", sagt Alexander Königseder aus Holzhausen. Die Tochter seiner Lebensgefährtin habe einem der Erpel sogar den Namen "Burli" gegeben.

Angeschossene Tiere müssen leiden
"Auf Sophie-Marias Zurufe ist er immer sofort hergekommen", sagt Königseder. Das Kind sei über das Verschwinden der Tiere sehr traurig: "Die Wahrheit weiß sie aber noch nicht." Empört hat Königseder auch, dass er am vergangenen Wochenende auf dem Areal zwei angeschossene Tiere sichtete.

"Abschuss im Interesse der Menschen"
"Wir hatten im Sommer Zerkarien im See, bis zu 200 Enten täglich wurden gezählt. Im Interesse der Menschen war es jetzt leider nötig, ihre Zahl zu verringern", betont Stadtchef Scharinger.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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