Auszeichnung

Erwin-Schrödinger-Preis für Physiker Rainer Blatt

Österreich
10.10.2006 14:39
Der diesjährige Erwin-Schrödinger-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) geht an den Innsbrucker Quantenphysiker Rainer Blatt. Blatt erhält die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung am Freitag in Wien überreicht. Gleichzeitig vergibt die ÖAW den Wilhelm-Hartel-Preis an den Mathematiker Benedikt Pötscher.

Blatt wird für seine Leistungen "auf dem Gebiet der experimentellen Atomphysik, der Quantenoptik und Quanteninformation ausgezeichnet", heißt es in der Begründung der Akademie. Er ist Vorstand des Instituts für Experimentalphysik der Universität Innsbruck und geschäftsführender Direktor des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation der ÖAW.

2004 gelang es der Gruppe um Blatt, die weltweit erste Teleportation mit Atomen zu demonstrieren. Im vergangenen Jahr erzeugten die Forscher zum ersten Mal ein so genanntes Quantenbyte. Die Realisierung eines "Quantenbytes" gilt als wichtiger Schritt auf dem Weg zum Quantencomputer.

Rainer Blatt wurde 1952 im deutschen Idar-Oberstein geboren und hat an der Universität Mainz Physik studiert. Nach Forschungsaufenthalten im amerikanischen Boulder, Berlin und Hamburg wurde er 1994 Professor an der Universität Göttingen. Ein Jahr später folgte er einem Ruf an die Universität Innsbruck.

Der ebenfalls mit 15.000 Euro dotierte Wilhelm-Hartel-Preis geht 2006 an den Mathematiker Benedikt Pötscher "für seine hervorragenden Arbeiten im Bereich der Ökonometrie". Er ist ordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Statistik der Universität Wien. Benedikt Pötscher beschäftigt sich mit der mathematischen Theorie statistischer und ökonometrischer Modelle und Verfahren.

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