Am Rudolfskai

Messerstich: Polizei fasst fünf Verdächtige

Salzburg
05.12.2016 18:32

Die "Krone" berichtete bereits: Ein 24 Jahre alter in Salzburg lebender Türke wurde in der Nacht zum Sonntag vor einem Lokal am Rudolfskai in Salzburg durch einen Messerstich schwer verletzt. Die Angreifer flüchteten mit einem Auto, wurden aber jetzt gefasst. Es handelt sich um vier Armenier und einen Serben.

Es war offenbar eine rauschende Partynacht, denn von Samstag auf Sonntag gab es allein in der Landeshauptstadt zehn Opfer, die nach Schlägereien ins Spital eingeliefert wurden.

Am Schlimmsten erwischte es einen 24-jährigen in der Stadt lebenden Türken. Er und seine Freunde waren am Rudolfskai vor einem Lokal mit vier Armeniern (16 bis 27 Jahre) und einem Serben (28) in Streit geraten. Doch es blieb nicht bei der verbalen Auseinandersetzung. Einer aus der Gruppe der Armenier und des Serben zückte plötzlich ein Messer und stach dem 24-Jährigen damit in den Oberbauch. Der Verletzte sackte blutend zusammen. Seine Freunde leisteten ihm Erste Hilfe. Etliche Schaulustige umstellten den Tatort und wollten auch auf Zurufe der Polizei hin nicht zurück in die Lokale. In der Zwischenzeit flüchtete die Fünfer-Gruppe mit einem Auto.

Während das Opfer vom Roten Kreuz ins Landeskrankenhaus gebracht wurde, befragten Polizisten bereits die Zeugen. Ein Nachtschwärmer hatte sich das Kennzeichen des Autos, mit dem die Verdächtigen geflüchtet waren, gemerkt. So konnten die Männer bereits Sonntag früh im Pinzgau - dort leben zwei der Armenier - und in der Mozartstadt ausgeforscht werden.

Bei den Einvernahmen zeigten sich die fünf wenig gesprächig. Sie wiesen die Schuld jeweils von sich und belasteten dafür die anderen. Die selben Angaben machten sie nur zum Auslöser der Bluttat: Ein 16-jähriger Armenier war mit einem aus der Runde der Türken in Streit geraten. Die Auseinandersetzung begann in einem Lokal und wurde dann auf der Straße fortgesetzt.

Auch der verletzte Türke und seine Freunde wurden bereits einvernommen. Aber auch sie konnten nicht konkret sagen, wer aus der Fünfer-Gruppe das Messer gezückt hat. Die Polizei musste die fünf somit wieder laufen lassen. Sie wurden lediglich angezeigt. Jetzt liegt es an der Spurensicherung, den Fall aufzuklären. Das Messer konnte zwar nicht sichergestellt werden, aber dafür die Kleidung des Opfers. Auf dieser sollen sich DNA-Spuren und eventuell sogar Fingerabdrücke befinden. Die Analyse dauert aber mindestens zwei Wochen.

Dem Verletzten geht es mittlerweile schon wieder besser. Er wird in den nächsten Tagen aus dem Krankenhaus entlassen.

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