Oranger Klub

BZÖ hat Mandatare beisammen

Österreich
06.10.2006 13:09
Beim BZÖ stehen alle acht Mitglieder des künftigen orangen Klubs im Nationalrat fest. Es werden dies Parteichef Westenthaler, Noch-Klubobmann Scheibner, die bisherige Sozialministerin Haubner und Quereinsteiger Veit Schalle sowie aus Kärnten Bündnissprecher Scheuch, Spitzenkandidat Bucher, der bisherige Staatssekretär Dolinschek und der Klagenfurter Spitzenkandidat Darmann sein. Indes steht mit ziemlicher Sicherheit fest, dass das BZÖ in Kärnten kein Grundmandat erreichen wird.

Der Kärntner Landeshauptmann Haider bestätigte, wie zuvor Westenthaler, dass die Frage des Klubchefs noch offen sei. Er rät, diese in Gesprächen zwischen Westenthaler, Scheibner und Scheuch zu klären.

Haider wollte sich am Freitag zwar auf keine Person festlegen, gab aber zu bedenken, dass die Position des Klubobmannes ein „enorm hohes Arbeitspensum mit sich bringe“. Westenthaler werde sich also entscheiden müssen, ob er als Klubchef die meiste Zeit im Nationalrat arbeitet oder „sich freispielt“.

Haider kann sich auch vorstellen, dass Westenthaler als Parteichef zwar formell den Klub übernimmt, aber dann einen geschäftsführenden Fraktionsführer einsetzt, wie er das selbst seinerzeit gemacht hat. Als Parteichef müsse man viel im Lande unterwegs sein und ständig Wähler und Funktionäre betreuen. Die Sache sollte jedenfalls in Ruhe besprochen werden, Zeit dafür sei genügend vorhanden, sagte Haider.

Grundmandat in Kärnten nicht mehr möglich
Das BZÖ wird im Kärntner Wahlkreis Ost (Bezirke St. Veit/Glan, Wolfsberg und Völkermarkt) auch nach Auszählung der Wahlkarten kein Grundmandat erreichen. Die von Landeshauptmann Haider am Freitag gemachte Angabe, wonach nur noch 68 Stimmen auf ein solches fehlen würden, ist offensichtlich durch einen Irrtum zu Stande gekommen.

„Ein so genannter Experte hat die BZÖ-Wahlkartenstimmen allein dem Wahlkreis Ost zugeordnet und auf die anderen drei Wahlkreise vergessen“, meinte der Leiter der Landeswahlbehörde, Herbert Hauptmann. Wie viele der rund 15.500 Wahlkarten bereits ausgezählt wurden, wollte er nicht sagen, aber das Erreichen eines Direktmandates für das BZÖ sei „denkunmöglich“.

Am Wahlabend hatten den Orangen im heiß umkämpften Ostkärntner Wahlkreis exakt 128 Stimmen zur Erreichung eines Grundmandates gefehlt. Diese Differenz werde sich nicht verringern, sondern größer werden, prognostizierte Hauptmann. Das Endergebnis der Wahl für Kärnten wird am Montag um 16.00 Uhr bekannt gegeben.

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