Rote Romanze

Für sie bringt er bald sein größtes Opfer

Salzburg
25.11.2016 10:29

Sie gelten als DAS Traumpaar der Salzburger Sozialdemokratie: Nationalrätin Cornelia Ecker und ihr Lebensgefährte, der Landtagsabgeordnete Othmar Schneglberger. Während sie einen kometenhaften Aufstieg innerhalb der SPÖ hinlegt, will er sich in Kürze aus der Politik zurückziehen - aus Liebe zu ihr.

Es war Liebe auf den ersten Blick - trotz 14 Jahren Altersunterschied. Seit zwei Jahren sind jetzt der Salzburger Landtagsabgeordnete Othmar Schneglberger (54) und die Nationalratsabgeordnete Conny Ecker (40) ein Paar. In der Öffentlichkeit haben sie bislang eher geschwiegen über ihre Liebe, innerhalb der Salzburger Sozialdemokratie gelten beide jedoch als das Traumpaar - aber eine Liebe im Rampenlicht hat auch ihre Schattenseiten. Cornelia Ecker hat innerhalb der SPÖ eine Blitzkarriere hingelegt. Die zweifache Mutter ist seit 12 Jahren in ihrer Heimat Bürmoos kommunalpolitisch tätig, unter anderem in der Gemeindevertretung. Vor drei Jahren ist sie dann in den Nationalrat eingezogen, engagiert sich dort als wirtschaftspolitische Sprecherin für kleinere und mittlere Betriebe. Nebenbei leitet sie noch die familieneigene Biohofmetzgerei.

Eine 60-Stunden-Woche sei bei ihr mittlerweile schon zur Regel geworden, wie Ecker der "Krone" im Interview erzählt. Sechs Tage die Woche im Dienst der Bürger, und dann noch der Spagat zwischen Bürmoos und Wien - Da braucht es einen Partner, der Verständnis hat, der weiß, dass der Politikbetrieb eigentlich nie Feierabend macht. Diesen Partner hat sie vor rund zwei Jahren in dem Salzburger Landtagsabgeordneten Othmar Schneglberger gefunden. Seither lebt das rote Power-Paar ein Patch-Work-Familienleben: Er hat zwei Töchter in die Beziehung gebracht, sie zwei Söhne. Politik ist bei ihnen zu Hause allgegenwärtig, am Mittagstisch, beim Abendessen. Vergangenes Wochenende dann ist Conny Ecker mit beeindruckenden 100 Prozent Zustimmung - als erste Frau in dieser Funktion überhaupt- zur Bezirksparteiobfrau im Flachgau gewählt worden. Sie folgt in dieser Funktion dem Bürmooser Bürgermeister Peter Eder nach, der laut "Krone"-Infos zum neuen Präsident der Arbeiterkammer aufgebaut werden soll.

"Ohne ihn würde es nicht gehen"
Ecker hingegen soll bei bei der nächsten Wahl für die SPÖ in den Nationalrat einziehen - sie leistet dort hervorragende Arbeit, genießt das Vertrauen der Partei. Aus diesem Grund will er aber jetzt politisch etwas kürzer treten: Wie die "Krone" erfahren hat, plant Schneglberger mit Ende der Wahlperiode 2018 aus dem Landtag auszuscheiden. Eine erneute Kandidatur ist noch nicht fixiert. Daher wird derzeit auch fleißig an einer neuen Liste für den Flachgau gebastelt. Es wäre auch ein Verzicht aus Liebe: Er will ihr nicht im Weg stehen, heißt es aus SPÖ-Kreisen, weil es auch Parteimitglieder gäbe, die der Beziehung argwöhnisch gegenüber stehen. Darüber will Ecker im Interview lieber nicht so gerne sprechen, nur so viel: "Er bringt unheimlich viel Verständnis auf und unterstützt mich, wo er nur kann. Ohne ihn würde es nicht gehen."

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