Wahl-Nachwirkung

Durch ¿Hintertür¿ Schwarz-Rot im Landhaus

Oberösterreich
03.10.2006 18:59
Erst 2003 wurde die uralte schwarz-rote Landhauskoalition nach heftigen Wahlkampfstreitereien von Schwarz-Grün abgelöst - nun kommt sie von der Bundesebene her als Rot-Schwarz durch die „Hintertür“ wieder ins Landhaus - wo im freiheitlichen Landtagsklub auch Blau-Orange (ko)existiert…

Oberösterreichs Landespolitik wird nach dieser Nationalratswahl bunter - und wohl auch etwas unübersichtlicher. SP-Chef Erich Haider und VP-LH Josef Pühringer, vor drei Jahren politisch geschieden, finden sich demnächst als Exponenten von Rot-Schwarz in einem gemeinsamen Boot wieder, sofern die Verhandlungen auf Bundesebene zu einem Ergebnis kommen. Das wird für interessante politische Facetten sorgen - vor allem, wenn Haider tatsächlich anstreben sollte, Pühringer als „Landesvater“ abzulösen. VP-Klubchef Michael Strugl jedenfalls ist schon gespannt, wie Haider da durchfinden wird.

Diese Nationalratswahl hat überdies die Aufspaltung des freiheitlichen Lagers in „Blaue“ und „Orange“, also in zwei Parteien, zementiert - was zu der interessanten Situation führt, dass sich diese beiden Parteien nun den einen freiheitlichen Landtagsklub in Linz teilen müssen, politisch wie organisatorisch. Klubobmann Günther Steinkellner, der sich selbst als „Blauer“ sieht, ortet darin aber kein Problem: „Wir machen einfach miteinander weiter freiheitliche Politik.“

 

 

Foto: Horst Einöder

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