Sparmaßnahmen

AUA plant Abbau von 350 Mitarbeitern

Österreich
03.10.2006 15:43
Die AUA plant im Zuge von Sparmaßnahmen den Abbau von 350 Mitarbeitern. Zwar wolle man Kündigungen vermeiden, ausgeschlossen seien sie aber nicht, so AUA-Chef Ötsch am Dienstag. Die Gespräche mit dem Betriebsrat seien abgebrochen worden. Außerdem soll noch heuer eine Kapitalerhöhung von 350 Millionen Euro durchgeführt werden.

Im Zuge dessen sollen bis zu 68 Millionen neue Aktien ausgegeben werden.

Die Belegschaftsvertreter haben deshalb für Mittwoch zu einer Betriebsversammlung am Flughafen Schwechat aufgerufen. Flugstörungen soll es aber keine geben, sagte AUA-Sprecher Davoras.

Flugzeugvermietung geplant
Ötsch seinerseits vermisst bei den Belegschaftsvertretern "Veränderungsbereitschaft", um die erforderlichen Maßnahmen mitzutragen. "Die erzielbaren Ergebnisse hätten bei weitem nicht ausgereicht", so Ötsch. Daher werde der Vorstand jetzt Maßnahmen setzen, wofür er keine Zustimmung der Belegschaftsvertreter brauche: Konkret sollen zwei Airbus A340-300 nach Möglichkeit vermietet werden, drei noch verbleibende Fokker 70-Kurzstrecken-Jets der Austrian (AUA) werden der Regionalflugtochter Austrian arrows/Tyrolean übergeben.

Belegschaft soll flexibler werden
Konkrete Zahlen wollte Ötsch nicht nennen, er sprach allerdings von "beachtlichen Ergebniseffekten" durch diese Maßnahmen. Zugleich verwies er darauf, die Einsparungsmöglichkeiten bei den Piloten würden häufig überschätzt. Es gehe hier weniger um konkrete Summen, sondern vielmehr um Rahmenbedingungen wie Arbeits- und Ruhezeiten, die einen effizienteren Flugbetrieb ermöglichen würden.

Ötsch zeigte sich "hoffnungsfroh", dass die Verhandlungen mit den Belegschaftsvertretern in absehbarer Zeit wieder weitergeführt werden könnten. Zu einem möglichen Zeithorizont wollte er sich nicht äußern.

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