Paischer hört auf

“Lupo” und der letzte große Wurf

Salzburg
19.11.2016 17:52

In der Straßwalchener Dorfinger-Halle gab Paischer Abschied bekannt - Job für Red Bull in Japan wartet.

Den Ort seines letzten Auftritts als Aktiver hat Judoka Ludwig Paischer bewusst gewählt: Die Gerhard-Dorfinger-Halle in Straßwalchen am Lupo-Paischer-Platz. Also jene Adresse, die nach ihm benannt ist. Und jene Halle, die den Namen seines Entdeckers und Langzeit-Trainers Gerhard Dorfinger trägt. Bei dem er vor 30 Jahren erstmals auf der Matte stand. Beide zogen sich vor 50 Freunden, Wegbegleitern und Ex-Kollegen noch einmal den Kimono an - ehe Dorfinger zum letzten großen Wurf ansetzte.

Paischer, einer der größten Salzburger Sommer-Sportler, war sichtlich bewegt. "Die Entscheidung, nach 16 Profi-Jahren die Karriere zu beenden, war nach dem frühen Olympia-Aus in Rio nicht schwer. Aber je näher der Tag gekommen ist, desto nervöser war ich", sagte der 34-Jährige. Der nach vier Olympiastarts mit Silber 2008 in Peking, WM-Silber- und Bronze sowie sieben EM-Medaillen, davon zwei in Gold, zufrieden bilanzieren konnte. Paischer über:

... das erfolgreichste Jahr: "2008 habe ich den dreifachen Olympiasieger Nomura in Hamburg nach 20 Sekunden bezwungen. Der wohl wichtigste Einzelsieg." Denn es folgten EM-Gold und Olympia-Silber im selben Jahr.

... die bitterste Niederlage: "Runde eins bei Olympia in Athen 2004 als Mitfavorit. Aber es gab mir sehr viel Antrieb für die nächsten Jahre."

... seine Zukunft: "Es hat sich gleich nach Rio eine super Chance aufgetan", erzählte Lupo, der die letzten Monate in Japan verbrachte, künftig für Red Bull in Tokio im Sportmarketing schon im Hinblick auf Olympia 2020 in Tokio arbeiten wird. Das nächste Ziel: "So schnell wie möglich Japanisch zu lernen."

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