Dass SPÖ-Chef Gusenbauer doch nicht Bundeskanzler wird, kann sich Darabos nicht vorstellen.
Er könne sich nicht vorstellen, dass eine Partei, die acht Prozentpunkte verliere und auch nicht Nummer eins sei, den Anspruch auf den Regierungschef stelle, glaubt Darabos an ein Einsehen der ÖVP. Die Regierung soll bis Weihnachten stehen, auch wenn sich der Bundesgeschäftsführer "schwierige Verhandlungen" erwartet.
Wahlversprechen bekräftigt
Inhaltlich pochte die SPÖ auch am Montag darauf, ihre Wahlversprechen einhalten zu wollen. Bundesgeschäftsführerin Bures versprach ein weiteres Mal, dass man künftig wieder nach 45 Arbeitsjahren abschlagsfrei in den Ruhestand treten werde können. Auch den Schwerpunkt Bildungsreform und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit will sie vorantreiben.
Eurofighter-Ausstieg offenbar nicht Koalitionsbedingung
Etwas vorsichtiger ist man in Sachen Eurofighter geworden. "Grundsätzlich" sei der Ausstieg das Ziel, das in die Regierungsverhandlungen eingebracht werde, erklärte Darabos. Aber man müsse zunächst einmal Einblick in den Vertrag erhalten.
SPÖ naturgemäß zufrieden mit Wahlausgang
Mit der Wahlkampagne an sich und dem Ausgang im Besonderen zeigte sich Darabos hoch zufrieden: "Der SPÖ-Sieg ist das größte Comeback seit Lazarus." Einzig die BAWAG habe ein noch besseres Ergebnis verhindert. Dadurch, dass man die eigenen Themen durchgezogen und die Fehler von Bundeskanzler Schüssel entsprechend kommuniziert habe, sei es doch noch gelungen, das Maximum herauszuholen.
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