"Krone"-Ombudsfrau

Nach 2 Jahren: Fernseher nicht mehr reparierbar!

Ombudsfrau
04.11.2016 18:00

Nur zwei Jahre hat ein Marken-Fernseher gehalten, den ein Leser für seine Mutter gekauft hatte. Als wäre das nicht ärgerlich genug, kann man das Gerät nicht einmal mehr reparieren lassen, weil es keine Ersatzteile gibt. Bei Markengeräten, die der Elektrofachhandel verkauft, sei normalerweise eine sichere Ersatzteilversorgung und Reparaturmöglichkeit auf Jahre gesichert, beteuert das Bundesgremium des Elektro- und Einrichtungsfachhandels und ist helfend eingesprungen!

Reparieren statt wegwerfen macht Sinn und liegt im Trend. Als Konsument ist man aber selbst mit den besten Absichten verloren, wenn die Hersteller von Elektronikgeräten keine Ersatzteile anbieten. Und das bereits zwei Jahre nach dem Kauf. Wie es jenem Leser aus Niederösterreich passiert ist. Er hatte seiner Mutter zum 86. Geburtstag einen neuen Fernseher geschenkt. Zwei Jahre und einen Monat nach dem Kauf gab das knapp 600 Euro teure Gerät den Geist auf.

Reparatur in Kulanz? Fehlanzeige. Manfred G. wollte das fehlerhafte Ersatzteil auf eigene Kosten nachkaufen. Was aber nicht geht. Denn bei Toshiba ist das entsprechende Teil nicht mehr verfügbar. Begründet hat das der Elektronikkonzern gegenüber der Ombudsfrau so: Man stelle seit 2015 keine Fernseher mehr her.

Um das Vertrauen in den Fachhandel zu erhalten, hat das Bundesgremium des Elektro- und Einrichtungsfachhandels der österreichischen Wirtschaftskammer in diesem Fall eine einmalige Sonderlösung angeboten und der Mutter von Herrn G. ein neues TV-Gerät zur Verfügung gestellt. Bei Markengeräten, die der Elektrofachhandel verkauft, sei eben normalerweise eine sichere Ersatzteilversorgung gesichert. Hier habe aber der Hersteller schon vor längerem die Produktion komplett eingestellt...

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