Frau starb im Spital

Raser ließ Opfer einfach am Straßenrand liegen

Oberösterreich
01.11.2016 15:19

Ein irres Überholmanöver riss in Zell am Moos eine 53-jährige Ehefrau und Mutter schuldlos in den Tod. Der Autofahrer, der die Rennradlerin vor den Augen ihres Mannes (48) gerammt hatte, ließ seine Opfer aber im Stich, raste davon. Auch der Lenker des Pkw, den er überholt hatte, blieb nicht stehen. Jetzt hofft die Polizei, dass eine Beule am Auto den Unfalllenker überführen wird.

Das sportliche Ehepaar hätte noch 17 Kilometer vor sich gehabt, ehe es wieder daheim in Köstendorf (Sbg.) gewesen wäre, als auf der Mondseer Straße bei Zell am Moos die Tragödie passierte. Albert F. (48) und seine Ehefrau Hannelore (53) fuhren  am rechten Fahrbahnrand auf ihren Rennrädern Richtung Oberhofen hintereinander, als ihnen zwei Pkw entgegenkamen. Der hintere, ein weißer - an mehr als die Farbe kann sich der Ehemann nicht erinnern -, scherte plötzlich zum Überholen aus, raste noch knapp am 48-Jährigen vorbei und rammte die hinter ihm fahrende Frau seitlich. Hannelore F. stürzte und erlitt trotz Radfahrhelms schwerste Verletzungen.

Polizei ersucht um Hinweise
Die beiden Pkw-Lenker bremsten nicht einmal ab, um sich um ihre Opfer zu kümmern, rasten einfach davon! Ein Zeuge konnte die Radfahrerin wiederbeleben, ein Helikopter brachte  das Opfer ins Salzburger  UKH, wo Hannelore F. aber zwei Stunden und zehn Minuten später starb. "Ich bin tief betroffen, kenne die Familie gut und hoffe inständig, dass der Unfalllenker sich stellt oder gefunden wird", sagt Wolfgang Wagner, Bürgermeister von Köstendorf.

Die Polizei bittet jetzt um Hinweise auf den kleineren weißen Pkw, der auf der linken Seite beschädigt sein muss - Telefonnummer: 0 59 133/41 67.

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