„Wenn man daran denkt, dass in Nicaragua eine Million Kinder nicht in die Schule gehen können, so muss man etwas tun“, sagt Carola Mair. Die Journalistin und Filmemacherin hat vor sechs Jahren das erste Mal eine große Reise unternommen, um mit Filmen heimzukehren. Da Mair bei ihren Recherchen eng mit Entwicklungshilfeprojekten zusammenarbeitet, ist Hilfe für sie kein leeres Wort. In „Nicaraguas Kinder - Sehnsucht nach Kultur“ porträtierte sie Straßenkinder, die auf der Müllhalde leben. Wie verkraftet man das?
„Angesichts dieser Lebensbedingungen hatte ich ein Blackout, dachte, alles ist sinnlos, was ich mache. Aber dann sprach ich mit einem Buben, der eine ,Müllschule´ besucht. Das gibt es dort: eine Schule für Müllkinder. Und das gab mir wieder Auftrieb.“
Mair sucht aber nicht nur nach der Armut, sie will auch Lebensgeschichten festhalten. In Costa Rica gestaltete sie einen visuellen Dialog mit Oberösterreichern, die ausgestiegen sind. In Kuba verfolgt sie den Aspekt der Freiheit.
www.caromax.at; kubanischer Kulturevent am Flughafen Linz am 30. September ab 19 Uhr
Foto: Horst Einöder
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.