"Küsst meinen A…h"

USA: Stars versuchen den Wahlkampf zu beeinflussen

Adabei
27.10.2016 06:00

Alec Baldwin veräppelt Donald Trump im US-TV mit einer Paradie. "Küsst meinen Ashtanga-Arsch, wenn ihr nicht Hillary Clinton wählt", droht Miley Cyrus via Instagram und Madonna verspricht jedem, der sein Kreuzerl bei Hillary Clinton macht, einen Blowjob. Das jedenfalls kündigte sie bei einem Konzert im Madison Square Garden in New York an (Video oben ansehen).

Baldwin, Cyrus und Madonna zählen zu einer großen Promiriege, die sich seit Monaten unermüdlich für Clinton starkmacht und mit allen Mitteln versucht, den US-Wahlkampf zu beeinflussen.

Popstar Perry bombardiert ihre Fans mit Tweets, in denen sie aufruft, wählen zu gehen. "Mein weißer Engel" schwärmte sie von Clinton, als sie im letzten TV-Duell im weißen Hosenanzug erschien.

Rapper Eminem macht mit einem Song gegen Trump mobil. In dem Projekt "30 Days, 30 Songs" stellen auch Bands wie R.E.M. und Death Cab For Cutie jeden Tag einen neuen Anti-Trump-Song ins Netz. Dokufilmer Michael Moore überraschte mit dem Schnellschuss "Michael Moore in Trumpland", einer filmischen Liebeserklärung an Hillary Clinton.

Trump persönlich hatte sich kürzlich über die Satiresendung "Saturday Night Live" empört, in der er von Alec Baldwin mit blonder Perücke und gespitztem Mund täuschend echt imitiert wird. "Zeit, diese langweilige und unlustige Show in den Ruhestand zu schicken. Baldwins Darstellung stinkt", schrieb Trump auf Twitter. Das könnte der Verbreitung aber sogar noch geholfen haben.

Auch Oscarpreisträgerin Meryl Streep unterstützte ihre Favoritin Clinton mit einer Parodie. Sie stellte sich schon im Sommer in New York für einen Trump-Sketch mit fülligem Bauch, bronzenem Gesicht und aufgebauschter Tolle auf die Bühne.

Mit einem wütenden Rundumschlag gegen Trump hat sich Robert De Niro in einem Video zu Wort gemeldet. Er wolle dem republikanischen Kandidaten am liebsten "ins Gesicht schlagen", sagt er darin. Trump sei "offensichtlich dumm", ein Quatschkopf, ein Straßenköter und eine Schande für das Land.

Justin Timberlake und seine Frau, Model und Schauspielerin Jessica Biel, luden im August zum Spenden-Lunch mit Clinton in ihr Haus in Los Angeles ein. Zuvor richteten George Clooney und seine Frau Amal ein Gala-Dinner für Promi-Gäste aus. Bei der "Stronger Together"-Gala, die riesige Spendensummen für die Clinton-Kampagne aufgetrieben hat, standen unter anderem auf der Bühne: Julia Roberts, Sienna Miller, Anne Hathaway, Sarah Jessica Parker, Anne Hathaway, Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal.

Trumps Celebrity-Unterstützer verblassen neben denen seiner Konkurrentin. Der Immobilien-Tycoon kann nur wenige Größen des Showbiz vorweisen. Dazu zählen der ehemalige Boxweltmeister Mike Tyson, Wrestler Hulk Hogan und Gene Simmons, Bassist der Rockband Kiss. In Hollywood hält Oscar-Preisträger Jon Voight, Vater von Angelina Jolie, zu Trump.

Ein prominenter Hollywood-Republikaner hatte sich kürzlich öffentlich von Trump distanziert: Arnold Schwarzenegger tat auf Twitter kund, dass er erstmals seit seiner US-Einbürgerung im Jahr 1983 nicht für den republikanischen Kandidaten stimmen werde. Seine Parteifreunde wollte er daran erinnern: "Es ist nicht nur akzeptabel, dein Land über deine Partei zu stellen - es ist deine Pflicht." Gibt der "Terminator" also Clinton seine Stimme? Darüber habe er noch nicht entschieden.

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(Bild: kmm)



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