Moody's

Kärnten ist Ramschstatus los

Kärnten
21.10.2016 16:08

Der Rückkauf der Heta-Anleihen ist geglückt - und das ist auch der US-Rating-Agentur Moody’s aufgefallen. Sie hat die Kreditwürdigkeit Kärntens gleich um sieben Stufen verbessert und auch den Ausblick von "developing" auf "positive" erhöht. Die Landesregierung freut’s: Sie sieht sich in ihrem Weg bestätigt.

Mit der Verbesserung von der Ratingstufe B1, notorisch wechselhaft, auf A3 ist unser Bundesland nun wieder in den Status "Investment Grade" aufgestiegen. Das bedeutet, dass Kärnten gute Bonität bescheinigt wird: Das Land ist jetzt als sichere Anlage mit geringer Ausfallswahrscheinlichkeit zu sehen. Und das nicht zuletzt wegen des geglückten Rückkaufs der Heta-Anleihen, durch den Kärnten ja Haftungen in Milliardenhöhe los wurde.

Finanzreferentin Gaby Schaunig freut das sehr: "Das zeigt uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben und dass das auch Externe so sehen. Gleich wie wir sieht Moody’s das von den verbliebenen Gläubigern ausgehende Holdout-Risiko offenbar als gering an."

Noch mehr Ratingverbesserungen durch Moody’s könnten kommendes Jahr auf Kärnten zukommen: Sobald dargelegt wird, wie mit der erhöhten Schuldenbelastung umgegangen werde. Jedenfalls soll mit der Auflösung des Zukunftsfonds 2017 bereits die erste Tranche des 1,2-Milliarden-Euro-Kredits zurückgezahlt werden.

Dadurch würden auch der laufende Betrieb und die Zinsen günstiger. "Wir sind den Ramschstatus los! Eine Verbesserung in diesem Ausmaß habe ich nicht erwartet", erklärt Schaunig.

Opposition kritisiert

FPÖ und Team Stronach zeigen sich weniger fröhlich: Die finanzielle Situation des Landes bleibe nämlich weiterhin dramatisch. Laut FPÖ brauche Kärnten keine "fragwürdigen Jubelmeldungen" sondern ein Finanzierungskonzept für die 1,2 Milliarden Euro.

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