Weil seine Straßenbaugesellschaft 4 Millionen Euro Schulden hat, will Böhm offenbar die Gesellschaft seines Stellvertreters zu Geld machen, die 600.000 Euro Rücklagen hat: „Netzwerk Pasching“-Geschäftsführer Ebenbichler hätte die Buchführung vernachlässigt, Familienmitglieder mitversorgt und Gebühren falsch verrechnet, behauptete der Bürgermeister. Doch Sozial-Landesrat Josef Ackerl bestätigt seinem roten Parteifreund eine weiße Weste: „Alle Anschuldigungen erwiesen sich als haltlos.“
Böhm lässt das Seniorenheim von einer Bank bewerten und von einer Steuerkanzlei überprüfen - eigenmächtig um 60.000 Euro Honorar: „Damit wird eine Bombe hochgehen“, kündigte der Bürgermeister an. Doch sein Vize rechnet mit einem Rohrkrepierer: „Der Gemeinderat hat unsere Tagsätze so beschlossen, weil wir nicht teurer als andere Heime sein sollen.“ Böhm habe aber um 5 Euro mehr pro Quadratmeter verlangen wollen, um das Heim für seine Privatisierung attraktiver zu machen.
Für den heutigen Dienstag hat der Ortschef den Gemeinderat einberufen. Thema: „Rechtswidrige Beschlüsse.“ Weil ihn sein Vize in „seiner“ Straßenbaugesellschaft beerbt hat.
Foto: Horst Einöder
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