Görges zu stark

Schade! Babsi Haas scheitert in Linz in Runde 1

Sport
11.10.2016 19:51

Schade! Österreichs einzige Spielerin im Hauptbewerb des mit 250.000 Dollar dotierten Generali Ladies in Linz ist gleich zum Auftakt ausgeschieden. Die 20-jährige Barbara Haas unterlag der sieben Jahre älteren Deutschen Julia Görges am Dienstag nach 80 Minuten letztlich klar mit 4:6, 4:6. Haas, die sich zuletzt bei den US Open für ihr erstes Major-Turnier qualifiziert hatte, war als Weltranglisten-143. gegen die im Ranking auf Platz 68 liegende Görges von Beginn weg im Hintertreffen.

"Julia ist eine sehr starke Spielerin, aber meine Aufschlagleistung war heute nicht gut genug, um vielleicht einen Satz zu gewinnen", analysierte Haas danach. "Sie ist mir in beiden Sätzen ein bisschen zu schnell davongelaufen, mit dem Rückstand ist es natürlich schwer." Vor allem beim zweiten Aufschlag habe die Bewegung nicht gut zusammengepasst. Für Haas stand damit auch im sechsten Versuch - nach zwei Mal Bad Gastein, Gstaad, US Open und Linz im Vorjahr - eine Erstrunden-Niederlage zu Buche.

"Natürlich mache ich mir selbst einen Druck"
Der erste Sieg auf der WTA-Tour scheint für den Schützling von Coach Jürgen Waber aber nur noch eine Frage der Zeit. "Natürlich mache ich mir selbst einen Druck. Ich möchte mich zu Hause so gut wie möglich präsentieren. Irgendwann wird es an der Zeit, dass mein erster WTA-Sieg kommt", gestand Haas. Die Botschaft, die sie von der Linz-Woche und überhaupt nach ihrer bisher besten Saison mitnimmt? "Ich muss konstant weiterarbeiten und noch besser werden. Zurzeit bin ich noch nicht gut genug." Vor allem möchte sie an der Konstanz, aber auch an der Spieleröffnung (Aufschlag, Return) arbeiten.

Während Haas die restliche Woche die Gelegenheit zum weiteren Training mit guten Spielerinnen nützen will, hat sie auch schon den Rest der Saison geplant. "Ich werde in Atlanta, Arizona und in Texas noch drei 50.000er-Turniere spielen, danach werde ich mir die Weisheitszähne ziehen lassen", sagte Haas. Nach dem Eingriff beginnt die Vorbereitung auf 2017, Mitte Dezember möchte sie vor Weihnachten noch ein Freiluft-Turnier in Dubai bestreiten. "Damit ich nicht die ganze Zeit in der Halle trainiere." In der Qualifikation für die Australian Open in Melbourne ist sie ja fix dabei.

Coach möchte Haas mittelfristig in Top 150 sehen
Österreichs einziges Damen-Turnier auf der WTA-Tour, wo zuletzt die mittlerweile zurückgetretene Patricia Mayr-Achleitner 2013 das Viertelfinale erreicht hatte, muss damit ohne Lokalmatadorin auskommen. Haas vertraut darauf, dass es Turnierdirektorin Sandra Reichel gelingen wird, den Event auch nach dem Ausstieg von Hauptsponsor Generali nach dieser Auflage auch 2017 in ihrer Wahl-Heimatstadt zu halten. Vielleicht hat sich Haas bis dahin auch weiter im Ranking nach oben verbessert. Ihr Coach Waber stellt vorerst die Etablierung in den Top 150 in den Vordergrund.

Doch es sei auch ein größerer Sprung möglich. "Wer weiß, ich habe auch nicht vorhergeplant, dass Sybille Bammer einmal in die Top 20 kommt. Aber ich würde mich freuen, wenn die Babsi das vielleicht auch schaffen könnte."

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(Bild: KMM)



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