Parallel dazu ist in Österreich der Wunsch nach einer abgesicherten Zukunft deutlich gestiegen: Zusätzlich zu den Verbrauchsausgaben haben sich die Einlagen allein für Lebens- und Pensionsversicherungen auf 100 Euro im Monat nahezu verdoppelt, so die Studie. Für weitere Spareinlagen geben die Österreicher rund 117 Euro im Monat aus, für Aktien und Fonds noch einmal gut 108 Euro.
Die Ausgaben der durchschnittlichen privaten Haushalte steigen hierzulande seit Jahren stetig an: 2004 waren es noch 31.741 Euro (2.645 Euro im Monat) - im vergangenen Jahr sind die Ausgaben um 2,3 Prozent gestiegen. Der größte Brocken der Verbrauchsausgaben wird für Wohnen, Energie und Ernährung aufgewendet. Gemeinsam mit den Ausgaben für Verkehr und Kommunikation machen die Fixkosten mehr als die Hälfte des verfügbaren Einkommens aus - damit bleiben den Österreichern rund 41 Prozent für anderweitige Konsumfreuden.
Diese gesamtwirtschaftliche Betrachtung der Ausgaben trifft allerdings keine Aussage über die Verteilung der Geldmittel. Immer mehr Menschen schaffen den Sprung in den Wohlstand, gleichzeitig rutschen aber auch immer mehr Familien in die Armut - "die bürgerliche Mitte wird immer dünner", so RegioPlan.
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