Israel stellte am Donnerstag die Ergebnisse seiner Untersuchung des Vorfalls Vertretern aus Österreich, Kanada, China und Finnland vor - den Herkunftsländern der Opfer. Mark Regev, Sprecher des israelischen Außenministeriums erklärte, die Karten der Gegend seien vervielfacht worden, um sie den Soldaten mitzugeben. "Es gab ein Malheur bei der Vervielfältigung der Karten, der UNO-Posten war darauf nicht so markiert, wie er hätte sein sollen, und das verursachte die Tragödie."
Israel hatte seinen Krieg gegen die Hisbollah im Libanon begonnen, nachdem die radikale Organisation zwei israelische Soldaten entführt hatte. Regev zufolge wurde während der Untersuchung festgestellt, dass sich rund 100 Meter hinter dem UNO-Posten eine Station der Hisbollah mit "feindlicher Aktivität" befand. Deswegen sei der Angriff angeordnet worden. "Wenn das israelische Militär gewusst hätte, dass das Ziel ein UNO-Posten war, wäre der Angriff nicht angeordnet worden", sagte Regev.
Bericht wird analysiert
Der Bericht wurde am Donnerstag den Botschaftern der vier Länder in Israel übergeben. Österreich müsse ihn zunächst ausführlich analysieren, bevor es eine Stellungnahme dazu abgeben könne, sagte eine Außenministerium-Sprecherin. Die Vereinten Nationen hatten eigenen Angaben zufolge Israel rund ein Dutzend Mal angewiesen, das Bombardement auf den Posten einzustellen.
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