Welser ¿Riese¿

Intersport-Zentrale rüstet für Eroberung des Ostens

(Bild: Horst Einöder)

„Jeder Oberösterreicher kauft mindestens einmal im Jahr bei einem Intersport-Partner“, freut sich Geschäftsführerin Gabriele Fenninger über den flächendeckenden Erfolg der Genossenschaft, die in der Welser Zentrale und an 22 Standorten in Oberösterreich 1200 und bundesweit 5000 Mitarbeiter hat. Für die Eroberung der Märkte in Osteuropa wird nun umstrukturiert.

Intersport ist mit 34 Prozent Marktanteil im Sportartikel-Einzelhandel die unangefochtene Nummer eins in Österreich und hat mit 21 Partnern auch auf den osteuropäischen Märkten bereits einen Fuß in der Tür. Größte Hoffnung ist Tschechien, wo jährliche Zuwachsraten von 20 Prozent erwartet werden, noch unbekanntes Neuland ist Ungarn. Dort macht erst in einigen Wochen das erste Intersport-Partnergeschäft auf.

Als Basis für diese Expansion wird die Sporthändler-Genossenschaft neu strukturiert. Sechs Millionen Euro „Effizienzpotenzial“ erwartet Fenninger von der Neuausrichtung, bei der sie die als „Sanierer“ bekannte Management-Beratung ELIAS unterstützt. „Ein Sanierungsauftrag ist es aber nicht“, betont Berater Anton Stumpf, der unter anderem auch schon Polytec und Betten Reiter neu organisiert hat: „Ich wurde engagiert, weil ich früher selbst Intersport-Mitarbeiter war und das Unternehmen gut kenne.“

Intersport gibt es seit 40 Jahren. Die 4800 Geschäfte in 32 Ländern erwirtschaften 7,7 Milliarden Euro Gesamtumsatz. 

 

 

Foto: Horst Einöder