Giftmüll-Skandal
Giftmüll aus Abidjan in Le Havre eingetroffen
Der Abfall soll dann mit einem Zug zu einer Verbrennungsanlage südlich von Lyon gebracht werden. Die Anlage wird von der zur Seche-Gruppe gehörenden Firma Tredi betrieben, die mit der Entsorgung des Giftmülls in der ivorischen Wirtschaftsmetropole Abidjan beauftragt wurde. Auch weitere 3.000 Tonnen hochgiftigen Materials sollen zur Entsorgung von dem westafrikanischen Staat nach Europa gebracht werden.
Ende August hatte ein Schiff unter griechischer Flagge, das von einem internationalen und in den Niederlanden gemeldeten Konzern gechartert wurde, 528 Tonnen Giftmüll auf mehreren Halden in der Millionenstadt Abidjan abgeladen.
Nach Regierungsangaben starben zehn Menschen an den Folgen. Insgesamt mussten mehr als 100.000 Anwohner ärztlich behandelt werden. Der Giftmüllskandal hatte in Abidjan teils gewalttätige Proteste ausgelöst und zum Rücktritt der Regierung geführt.
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