Herzschlagfinale

Schumacher gewinnt und gibt Rücktritt bekannt

Sport
11.09.2006 11:30
Als die Katze aus dem Sack war, kehrte Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher in Monza zu seinen Erfolgstugenden zurück. "Ich will nicht mehr über den Rücktritt sprechen, meine hundertprozentige Konzentration gilt nun den letzten drei Rennen und dem Titelkampf. Die WM ist in greifbare Nähe gerückt", erklärte "Schumi", der mit 106 Punkten nur zwei Zähler hinter Leader Fernando Alonso liegt.

Wie stark, cool und abgeklärt der Deutsche ist, stellte er am Sonntag in Monza zum x-ten Mal eindrucksvoll unter Beweis. Den Traumabgang - Rücktrittsbekanntgabe nach einem Heimsieg vor zehntausenden Ferrari-Tifosi in Monza - vor Augen, brachte Schumacher den 90. Sieg seiner Karriere souverän ins Trockene. "Ich hoffe, dass ich auch am Saisonende im großen Stil abtreten kann", betonte der 37-Jährige.

Albtraum-Wochenende für Alonso
Während Schumacher einen letzten Italien-Auftritt der Marke Hollywood erlebte, war es für Alonso und seinen Teamchef Flavio Briatore ein sportliches Albtraum-Wochenende. Die Strafversetzung nach dem Qualifying auf Startplatz zehn hatte beim Weltmeister-Team heftigsten Ärger ausgelöst. Alonso meinte, die Formel 1 sei für ihn kein Sport mehr.

Briatore stellte sogar fest, dass die WM von der FIA bereits an irgendeinem Tisch zu Gunsten von Schumacher entschieden worden sei. Am späten Sonntagabend machte der Italiener dann jedoch einen Rückzieher. Im Rennen gab es dann für Renault als i-Tüpfelchen einen Motorschaden im Boliden des Spaniers.

Berger freut sich auf das "Grande Finale"
Gerhard Berger freut sich trotz aller Nebengeräusche auf das "Grande Finale" zwischen Schumacher und Alonso. "Man sieht, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Jetzt geht's richtig los. Ich glaube, dass es eine Reifenschlacht werden wird. Für die Fans könnte es auf jeden Fall nicht spannender sein", lautet die Prognose des Toro-Rosso-Mitbesitzers.

Das Resultat von Monza
1. M. Schumacher (D) Ferrari 1:14:51,9
2. K. Räikkönen (Fin) McLaren + 8,046 Sek.
3. R.Kubica (Pol) BMW Sauber + 26,414
4. G. Fisichella (Ita) Renault + 32,045
5. Jenson Button (GBR) Honda + 32,685
6. Rubens Barrichello (Bra) Honda + 42,409
7. Jarno Trulli (Ita) Toyota + 44,662
8. Nick Heidfeld (D) BMW Sauber + 45,309

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(Bild: KMM)



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