Teure Auflagen

500.000 Euro mehr für Traglufthalle in Innsbruck

Tirol
02.08.2016 09:08

240 Asylplätze auf zwei Jahre befristet - der positive bau- und feuerpolizeiliche Bescheid für die umstrittene Traglufthalle in Innsbruck-Mühlau (die "Krone" berichtete) wirft viele Fragen auf. Eine der wesentlichsten ist, was die strengen Auflagen an Mehrkosten verursachen - etwa eine halbe Million Euro wird kolportiert.

Der Bescheid, der Monate auf sich warten ließ, ist Montag Früh bei den zuständigen Tiroler Sozialen Diensten (TSD) eingelangt. "Wir werden diesen nun im Detail bewerten, vor allem dahingehend, was die Auflagen an Mehrkosten verursachen", betont Regionalleiter Georg Hochfilzer. Kolportiert wird eine halbe Million Euro.

"Derzeit brauchen wir Plätze nicht"

Wann, geschweige denn ob die Halle überhaupt besiedelt wird, stehe noch in den Sternen. "Im Augenblick brauchen wir die Plätze nicht. Fakt ist aber, dass wir für den Notfall Großeinrichtungen benötigen. Immerhin weiß man ja heute nicht, was in vier Wochen sein wird."

"Bündel an Maßnahmen umzusetzen"

Wie es weiter geht, sei nun Sache der TSD - das sagt der in Innsbruck für das Flüchtlingswesen zuständige Stadtrat Franz Gruber. "Vor Inbetriebnahme ist jedenfalls ein Bündel an Maßnahmen umzusetzen. Dieses umfasst etwa die zugesagte Infokampagne in den Stadtteilen Arzl, Mühlau, O-Dorf und östliche Reichenau sowie die Vorbereitung zur konsequenten Umsetzung des mit dem Land und der Polizei erarbeiteten Sicherheits- und Betreuungskonzeptes für Großquartiere."

Kritik wegen "Drüberfahrer-Politik"

Verärgert zeigt sich die IG Arzl. "Erneut mussten wir die Neuigkeiten aus den Medien erfahren. Wir wollten eine umfassende Infoveranstaltung - drübergefahren. Wir fordern die Begrenzung auf 70 Plätze - drübergefahren", kritisieren die Sprecher Daniela Härting und Wolfgang Schöpf.

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