Hunderttausende Hauskatzen in Belgien sollen ab 2017 an zwangsweise sterilisiert werden. Nur Zuchttiere würden ausgenommen, kündigte der für das Tierwohl zuständige wallonische Minister Carlo Di Antonio am Dienstag an.
Allein in der Wallonie, Belgiens südlichem Landesteil, lebten nach Angaben des belgischen Statistikamtes zuletzt rund 850.000 Katzen - viel zu viele, wie Tierschützer finden.
Die systematische Sterilisierung aller Hauskatzen soll den Nachwuchs eindämmen. Nach Angaben der Tierschutzorganisation Gaia werden jedes Jahr in der Wallonie mehr als 5000 Katzen eingeschläfert, weil es an Tierheimplätzen mangelt. Das entspricht 14 Katzen pro Tag. Um darauf aufmerksam zu machen, taufte Gaia am Dienstag, dem Geburtstag von Di Antonio, symbolisch 14 Kätzchen auf den Namen des Ministers.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.