Rauswurf aus Uni

Erneute Aufregung über Lesben-Kuss

Nachrichten
17.06.2016 09:18

Ein lesbisches Pärchen küsste sich auf der Uni Wien - mit Konsequenzen: Das Liebespaar wurde kurzerhand rausgeworden.  Die Begründung: Es würde nicht sexy aussehen!

Noch ist es in guter Erinnerung: Als im Jänner vergangenen Jahres  zwei Frauen sich im Cafe Prückel küssten, wurden sie sofort  des Lokales verwiesen. Der Fall sorgte für weltweites Aufsehen und eine politische Diskussion über Gleichberechtigung Homosexueller. Tausende demonstrierten gegen die Ungerechtigkeit.

Kuss  "sehe nicht sexy aus"

Nun hat sich der Fall wiederholt. Doch diesmal nicht in einem privaten Cafe, sondern im öffentlichen Raum: auf der Uni Wien! Zwei Frauen gaben sich dort im Eingangsbereich einen Kuss, und das war der Security zu viel. Der Mitarbeiter forderte sie auf, dies sofort zu unterlassen, das "sehe nicht sexy aus" und " die Portiere wollen das nicht mehr sehen!"

An Widerlichkeit kaum zu überbieten

Auch wenn die Sprecherin des Rektorats von "unpassendem Verhalten in der Öffentlichkeit spricht", und damit den Rauswurf des Kuss-Pärchens durch die Security als gerechtfertigt erachten, kritisiert die Österreichische Hochschülerschaft  das Verhalten scharf: Es sei an Widerlichkeit kaum zu überbieten…

Regenbogenfahne vor der Uni

Auch wenn die Fahne, die für Toleranz, Akzeptanz und  Gleichberechtigung der Geschlechter steht, aktuell  vor der Uni  im Wind flattert, der Wind weht von einer anderen Seite. Uni-Sprecherin Cornelia Blum  sieht in dem Rauswurf des küssenden Lesbenpärchens kein Problem: "Mit dem Geschlecht hat das gar nichts zu tun".

Kuss-Flashmob

Um ein weiteres Zeichen zu setzten verwandelt sich der Rathausplatz heute, 17. Juni, in eine einzige Kuss-Zone:  Ob  schwul, lesbisch, bi oder hetero - mit dem Kuss-Flashmob will man gegen das grauenhafte Attentat in Orlando,  wo 49 Gäste einer Schwulendisco  erschossen wurden, demonstrieren.

Was ist eure Meinung dazu?  Postet uns in den Kommentaren oder schreibt uns mit Hashtag #City4U auf Facebook, Twitter oder Instagram!

red

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