Nach Polizistenmord

Facebook sagt Behörden Unterstützung zu

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15.06.2016 08:27

Nach dem Mord eines französischen Polizisten und dessen Lebensgefährtin durch den 25-jährigen IS-Terroristen Larossi Abballa nahe Paris hat Facebook eine enge Kooperation mit den französischen Behörden zugesagt. "Terroristen und Terrorakte haben keinen Platz auf Facebook", erklärte das soziale Netzwerk am Dienstag.

Abballa hatte am Montagabend im Pariser Vorort Magnanville einen Polizisten und dessen Lebensgefährtin getötet. Bevor er seinerseits von Eliteeinheiten erschossen wurde, bekannte er sich zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat. Zwischendurch hatte der Angreifer die Partnerin des Polizisten und das gemeinsame Kind als Geiseln genommen und noch währenddessen auf Facebook ein Video gepostet, das ihn im Haus seiner Opfer zeigt. Darin rief er auch zu weiteren Anschlägen während der Fußball-EM auf.

"Besondere Herausforderungen" durch Live-Videos
Das Video, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, wurde von Dutzenden Facebook-Nutzern angeklickt, bevor es vom Netzwerk gelöscht wurde. Wann immer dem sozialen Netzwerk "terroristischer Inhalt" gemeldet werde, werde dieser so rasch wie möglich entfernt, erklärte Facebook. Eine Sprecherin gestand aber "besondere Herausforderungen" im Umgang mit live geposteten Videos ein.

Keine Plattform für "Angriffe und Gewaltverbreitung"
Im vergangenen Jahr überarbeitete das Netzwerk seine Standards und betonte darin, nicht als Plattform für Angriffe und Gewaltverbreitung zu fungieren. Mit der Herausforderung, eine offene Kommunikationsplattform sein zu wollen, zugleich aber die Veröffentlichung von sensiblem Inhalt zu verhindern, kämpfen auch andere soziale Netzwerke.

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