Der schwedische Textil-Multi H&M, der das traditionelle Geschirrgeschäft Schachermayer am Taubenmarkt ersetzen wird, zog bereits 1996 an die Landstraße und hat weitere Filialen in Plus City, Uno und Center Haid. Mit der Schachermayer-Immobilie verfolgt er seine Unternehmensphilosophie, „stets die beste Geschäftslage“ zu finden. Schon 1996 folgten ihm Franchisenehmer anderer Ketten auf die Landstraße.
Der Einzug von „s.Oliver“ ins Haus des traditionellen Modegeschäfts Landa an der Mozartkreuzung 2001 und der Passage-Umbau 2004, bei dem Peek & Cloppenburg drei Etagen bekam, markieren die nächsten Schlüsseldaten im innerstädtischen Strukturwandel: „Da kamen auch wieder mehrere kleinere Filialisten und Franchisenehmer hinterher“, weiß Kammer-Beztirksstellenleiter Thomas Denk. „Ein normaler Prozess in einer Marktwirtschaft“, meint Modehändler Penz, der um seinen Familienbetrieb mit Gattin, Tochter und 16 Mitarbeitern nicht fürchtet: „Die Ketten haben ihre Stärken, wir haben unsere - man muss sie eben nutzen.“ Das sei der Grund, warum trotz Konkurrenz der Ketten auch Einzelbetriebe in Linz neu entstehen. So haben „Die Zwei“, frühere Verkäuferinnen bei Rosenbauer, auf der Spittelwiese ihr eigenes Geschäft er öffnet, im Winkler-Bau machten sich zwei ehemalige Derflinger-Verkäufer mit einem italienischen Modeatelier selbstständig. City Ring-Obmann Leo Schiefer sieht die Entwicklung positiv: „Es sind große Investitionen, die Linz interessant machen.“
Foto: Horst Einöder
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