Ein gewaltiger Sturm hat einen Piloten in Kärnten zur Notlandung neben der Tauernautobahn gezwungen.
Der Pilot aus Hermagor war von der Austro Control vor dem Sturm gewarnt worden. Da alle Ausweichrouten ebenfalls in der Schlechtwetterzone lagen, entschloss sich der 55-Jährige dazu, auf einem Feld zu landen. Die Autofahrer staunten nicht schlecht, als das Kleinflugzeug neben der Autobahn herunterkam. Der erfahrene Pilot blieb unverletzt. Sein Ultra-Light-Flugzeug wurde schwer beschädigt.
Die Villacher Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um lose Bauteile zu sichern. Schwere Schäden beklagt auch das Villacher Tierheim. In Osttirol flogen durch die heftigen Windböen zahlreiche Ziegel von den Dächern. Die Stromversorgung wurde zum Teil lahmgelegt.
Zahlreiche Dächer in der Steiermark abgedeckt
Ähnlich war die Situation in der Steiermark. In den Bezirken Leoben und Leibnitz gab es gerissene Stromleitungen und beschädigte Häuser. Unwetterzentrum war Niklasdorf im Bezirk Leoben. Dort deckten Böen das Dach einer Zahnarztpraxis ab. Auch in dem Haus, wo die Polizei untergebracht ist, flogen die Dachziegel davon. Herabstürzende Trümmer beschädigten geparkte Autos. Wegen einer zerstörten Starkstromleitung musste eine Fabrik gesperrt werden. In Gleinstätten wehte der Wind das Dach eines neu errichteten Supermarktes weg.
In Graz hatte die Feuerwehr 23 Sturmeinsätze. Verletzt wurde niemand. Laut Meteorologen war eine Kaltfront die Ursache, dass die Steiermark von so starken Gewittern mit Sturm und Hagel heimgesucht wurde.
Von Erich Schönauer
Das Foto wurde vonLeserreporter Gerald Zechner eingesandt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.