24 Std. ohne Kontakt

Forscher haben wieder Verbindung zu “Rosetta”

Wissenschaft
02.06.2016 14:17

Aufatmen bei den Wissenschaftlern der Kometenmission "Rosetta": Nach einem dramatischen Wochenende, an dem sie fast 24 Stunden keinen Kontakt zur "Rosetta"-Sonde beim Kometen Tschurjumow-Gerassimenko (kurz "Tschuri") hatten, funktioniert die Verbindung nun wieder. Offenbar seien die Navigationssysteme der Sonde durch Staubpartikel des Kometen gestört worden, teilten die Ingenieure am Donnerstag mit.

"Es war ein extrem dramatisches Wochenende", sagte "Rosetta"-Flugbetriebsleiter Sylvain Lodiot. Zwar gelang es den Forschern, den am Samstagabend abgebrochenen Kontakt zu "Rosetta" am Montag wieder herzustellen. Allerdings wussten die Wissenschaftler in den darauf folgenden Stunden zunächst nicht, wo genau sich die Sonde der europäischen Weltraumagentur ESA auf ihrer Umlaufbahn um "Tschuri" befand.

Missionsleiter Patrick Martin bestätigte am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP, dass sich "Rosetta" jetzt wieder im "Normalmodus" befinde. Die Sonde hatte demnach den Kontakt zur Erde verloren, nachdem sie sich der Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko auf bis zu fünf Kilometer genähert hatte.

Sonde startet ihre Reise zum Kometen 2004
"Rosetta" war im März 2004 zusammen mit dem Landeroboter "Philae" ins All gestartet. Im August 2014 kam sie am Kometen Tschuri an, den sie seitdem umkreist. Im November 2014 schließlich landete "Philae" auf dem Kometen.

Allerdings gelang es den Wissenschaftern in den folgenden Monaten nicht, einen stabilen Kontakt zu dem kühlschrankgroßen Landegerät herzustellen. Im vergangenen Februar gaben sie ihre Versuche auf, "Philae" über die Muttersonde "Rosetta" anzufunken. "Rosetta" soll "Tschuri" noch bis Ende des Jahres umkreisen. Danach soll die Mission womöglich mit einer Landung der Sonde auf dem Kometen enden.

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