Bildungsministerin

Gehrer hält PISA-Studie für ¿stark überbewertet¿

Österreich
20.08.2006 17:32
Das im Dezember 2007 erwartete Ergebnis der neuen PISA-Studie macht Bildungsministerin Gehrer keine Sorgen. Im Gegenteil: Sie hält die PISA-Studie „in Österreich für stark überbewertet“. Das sei eine Wissensabfrage in verschiedenen Fachbereichen, eine gewisse Positionsfeststellung, „wir müssen nicht an der Spitze liegen“, sagte Gehrer.

Wenn sie aber die Programme der SPÖ und der Grünen lese, „dann legen die auf PISA überhaupt keinen Wert, weil dort Leistung keinen Stellenwert hat“. Besonders übt Gehrer Kritik an Plänen, mit einem Nicht Genügend aufsteigen zu dürfen. Das Interview gab Gehrer der Austria Presse Agentur.

AHS-Unterstufe und Hauptschulen bald unter einem Dach?
Aufhorchen lässt die Ministerin mit einer Aussage bezüglich einer Zusammenlegung von Hauptschulen und der AHS-Unterstufe. Es ist ihr „egal, ob Hauptschulen und AHS-Unterstufe unter einem Dach sind“, wichtig sei aber eine Form der „äußeren Differenzierung“, z.B. Leistungsgruppen.

Gehrer ist kein Gesamtschul-Fan
Allerdings steht für sie eine „individuelle Förderung im Vordergrund, und Garant dafür ist das differenzierte Schulwesen“. Für falsch hält sie zu sagen, dass man in der Gesamtschule mehr Leistung erreiche.

Eventuell Verlängerung der Schulpflicht
Die verschiedenen in der Vergangenheit geäußerten Vorschläge wie fünf- oder sechsjährige Volksschule, verpflichtendes Vorschuljahr, Vorverlegung der Schulpflicht, Polytechnische Schule als erstes Berufsschuljahr oder eine Verlängerung der Schulpflicht von neun auf zwölf Jahre sind für Gehrer vorstellbar.

Kein Schulgeld
Dass die SPÖ der Kanzler-Partei auf Wahlplakaten vorwirft, Schulgeld kassieren zu wollen, weist Gehrer entrüstet von sich. „Solange die ÖVP in der Regierung ist, gibt es kein Schulgeld. Sonst hätten wir das nicht in der Verfassung verankert.“

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