Erster Erfolg der "Krone"-Aktion "Für unser Wien". Die U6-Stationen Thaliastraße, Josefstädter Straße und Handelskai werden jetzt ständig bewacht. Jeweils zwei Aufpasser der Wiener-Linien-Sicherheitstruppe patrouillieren bis spät in die Nacht. Die Haltestellen sind mittlerweile zu Drogen-Brennpunkten verkommen.
"Zusätzlich haben wir ein mobiles Eingreifteam, das bei Bedarf auch auf anderen Linien eingesetzt wird", erklärt Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Die kürzlich geschaffene Truppe war bisher nicht untätig. Sima: "Es gab in sechs Wochen 900 Wegweisungen."
Allerdings, und das ist der große Pferdefuß: Die Aufpasser in gelben Warnwesten tragen weder Waffen, noch führen sie Hunde mit. Bei Gewaltverbrechen und anderen Vorfällen können sie nur die Polizei rufen.
Und: Machen sich die Dealer vor der Station breit, sind die Wiener Linien nicht mehr zuständig. Die fix stationierten Bewacher soll es zumindest bis Juni geben. Dann tritt das schärfere Drogengesetz in Kraft. Eine Lockerung im Jänner hatte zu den "untragbaren Zuständen" geführt.
Indes erreichen uns weiter viele Leserzuschriften. Passantinnen fühlen sich unter anderem in der Lobau oder am Biberhaufenweg unsicher und fordern mehr Überwachung.
Brennpunkte melden an fuerunserwien@krone.at. Die Hinweise gehen an die Polizei.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.