Spaltungstendenzen

US-Wahlkampf: Führende Republikaner gegen Trump

Ausland
06.05.2016 07:39

Nach der praktisch besiegelten US-Präsidentschaftskandidatur des umstrittenen Quereinsteigers Donald Trump werden bei den US-Republikanern Spaltungstendenzen sichtbar. Der Präsident des US-Abgeordnetenhauses, der Republikaner Paul Ryan, sagte am Donnerstag im US-Fernsehen auf die Frage, ob er Trump unterstützen werde: "So weit bin ich im Moment noch nicht." Er hoffe aber, dass sich das ändere.

Ryan gilt als politisches Schwergewicht der Republikaner und war lange Zeit sogar als möglicher Präsidentschaftskandidat gehandelt werden.

Bereits zuvor hatte sich der frühere republikanische Präsidentschaftsbewerber und Senator von Arizona, John McCain, skeptisch gegenüber Trump geäußert. Der Multimilliardär schmälere möglicherweise seine Chancen auf eine Wiederwahl in den Senat, erklärte er: "Es könnte das schwerste Rennen meines Lebens werden", sagte McCain.

Mehrere Republikaner wollen Parteitag fernbleiben
Mehrere Republikaner gaben am Donnerstag zudem bekannt, nicht zum Nominierungsparteitag im Juli nach Cleveland reisen zu wollen. Er wolle nicht an einer Krönungsmesse für Donald Trump teilnehmen, sagte etwa Joshua Claybourn, ein Delegierter aus Indiana, dem Sender CNN. "Weder werde ich für ihn stimmen, noch ihn in sonst irgendeiner Weise unterstützen", betonte er und stellte sein Delegiertenmandat einem Nachrücker zur Verfügung.

Senator Ben Sasse aus Nebraska will einen konservativen Gegenkandidaten aufbauen, der möglicherweise parteiunabhängig antreten könnte. Die früheren Präsidenten George Bush und sein Sohn George W. Bush hatten bereits am Mittwoch erklärt, Trump nicht unterstützen zu wollen.

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