Zukunft der Austria

“Irgendwie wird es schon weitergehen…”

Einer der größten und schrillsten Austrianer: Charly Berghofer, der Mann mit dem violetten Spitzbart

(Bild: Christian Rosenzopf)

Wie geht es mit der Austria weiter? Diese Frage wird am Stammtisch heiß diskutiert! Denn der Klub steht ohne Bundesligalizenz für die nächste Saison da. Vorsorglich wurden Mitarbeiter gekündigt. Wir haben die Urgesteine aus der Fanszene befragt! Die Meinungen gehen weit auseinander.

Schon seit Jahrzehnten unterstützt der Wölfnitzer Manfred Steblei - besser bekannt als "Fahnenschwinger Willi" - den Fußball in Waidmannsdorf. "Das Wichtigste ist einfach nur, dass die Austria weiter besteht - egal in welcher Liga", sagt Willi. "Es wird schon irgendwie weitergehen", ergänzt Ehefrau Karin.

Ebenfalls ein "Unikat" ist Charly Berghofer, der sogar seinen Bart violett einfärbt. "Der Verein wird zu hundert Prozent die Lizenz bekommen", sagt Charly. "Unser Präsident hat ja alles getan, damit wir da raufkommen, also gibt er nicht auf."

Verärgert zeigt sich Berghofer jedoch über die Stadtpolitiker: "Sie sollten weniger Ehrenankicke machen und dem Verein helfen."

Anders sieht es Markus Weitzer, ein Sprachrohr der Fanklubs: "Derzeit ist kein Geld in der Stadt da. Ich habe daher totales Verständnis für die Entscheidung. "Langfristig ist für ihn sogar ein Neuanfang mit jungen Eigenbauspielern denkbar. "Die Fans würden diesen Weg sicher mitgehen!"

Kritik kommt auch von Fan-Urgestein Stefan Krassnig vom legendären Fanklub "Barrakudas": "Der Klub darf sich nicht immer auf die Politik ausreden - er muss auf eigenen Beinen stehen und er muss sich professionelle Strukturen verpassen!"

Vorerst wird aber nichts daraus. Wie am Montag bekannt wurde, hat der Verein die Büromitarbeiter ab Sommer gekündigt. Es sei denn, er kriegt noch die Lizenz

Morgen in der "Krone": Die Stadtpolitik und Präsident Svetits über die Zukunft der Austria!