Vier Videokameras bespitzeln seit Ende März die Linzer Altstadt: Und die Exekutive jubelt über die Überwachung à la „Big Brother“. Die Kriminalstatistik für das Fortgeh-Viertel ist heuer hoch weiß, freut sich der Linzer Vize-Polizeidirektor Erwin Fuchs: „Wir haben zwanzig Fälle mit gerichtlich strafbaren Handlungen dank der Videoüberwachung geklärt. Das reicht vom Raufhandel zwischen Jugendlichen über einen Türsteher, der vor laufender Kamera einem Gast einen Faustschlag versetzt.“
Kennzeichen-Diebe sofort gefasst
Aktuellster Fall: Gestern, Samstag, um 2 Uhr früh wurde ein Pärchen gefilmt, das in der Theatergasse von einem geparkten Auto die Kennzeichen abmontierte. Schon auf der Promenade wurden die beiden jungen Langfinger gestellt.
„Wir können auch feststellen, dass verschiedene ethnische Gruppen, die früher gezielt zum Raufen in die Altstadt gegangen sind, nun einen Bogen um dieses Viertel machen“, berichtet Fuchs, der aber betont, dass nicht nur die Videoüberwachung für mehr Sicherheit sorgt: Seit den Krawallen im vorigen Sommer gebe es auch mehr Kontrollen.
Foto: Horst Einöder
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