Der 23-jährige Kärntner, in dessen Hotelzimmer in Wien die Polizei zwei Rohrbomben gefunden hatte, befindet sich seit Sonntag wieder auf freiem Fuß. Das Wiener Straflandesgericht hat dem U-Haft-Antrag der Staatswanwaltschaft nicht zugestimmt. Die gefundenen Bomben und Rohlinge werden noch untersucht.
Nach Ansicht des Haftrichters sei kein dringender Tatverdacht in Richtung vorsätzlicher Gefährdung durch Sprengmittel vorgelegen - deshalb wurde dem Antrag auf Untersuchungshaft vom Wiener Straflandesgericht nicht stattgegeben. Die Staatsanwaltschaft hat die Möglichkeit, diese Entscheidung zu bekämpfen. Denn dem 23-jährigen Bombenbastler könnten bis zu zehn Jahre Haft drohen.
Die kriminaltechnische Untersuchung der gefundenen Rohrbomben und Rohlinge läuft unterdessen auf Hochtouren - die "Kärntner Krone" hat berichtet. Und auch Umfeldbefragungen werden nun durchgeführt. Dabei soll geklärt werden, ob es Verbindungen zur rechtsextremen Szene gibt.
Der Zimmer- und Arbeitskollege (17) des Bombenbastlers dürfte an der Sache - entgegen ersten Vermutungen - nicht beteiligt gewesen sein. Es wurde kein U-Haft-Antrag eingebracht.
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