Tonnen an Restmüll

Auch ein Müllofen braucht Pflege

Kärnten
16.04.2016 15:50

Was früher auf Deponien gelandet ist, wird seit Jahren aus ganz Kärnten nach Arnoldstein gebracht. Auf dem Areal, wo einst Blei geschmolzen wurde, steht jetzt der Ofen der Kärntner Restmüllverwertungs GmbH. Er verschlingt jährlich bis zu 95.000 Tonnen. Damit eine optimale und sichere Verwertung des Hausmülls gewährleistet ist, muss die Anlage jedes Jahr gewartet werden.

"Beim Verbrennungsrost im Kessel laufen die Servicearbeiten schon seit einer Woche", erklärt Geschäftsführer Günter Zellinger: "Auch am Mauerwerk und an den Kesselrohren sind Reparaturen notwendig, ebenso an den Armaturen." Während dieser jährlichen Instandhaltungsarbeiten am Kessel, die übrigens rund eine Million Euro kosten, ist der Müllofen außer Betrieb und kann sogar von Innen besichtigt werden.

Zellinger: "Diese Arbeiten sind jedes Jahr eine neue Herausforderung. Heuer liegt der Schwerpunkt jedoch eindeutig bei der Dampfturbine, die seit der Inbetriebnahme der Anlage vor mehr als zehn Jahren erstmals genau unter die Lupe genommen wird." Dafür müssen heuer zusätzlich rund 750.000 Euro in die Hand genommen werden - eine Investition, die sich jedoch durchaus lohnt. Denn die Turbine wird durch den bei der Verbrennung entstehenden Dampf angetrieben und liefert im Jahr 21 Millionen Kilowattstunden Fernwärme für Betriebe und Haushalte in Arnoldstein sowie rund 42 Millionen Kilowattstunden Strom.

"Diese thermische Verwertung von Müll bedeutet einen aktiven Klimaschutz", erläutern Experten der Kelag, welche die mehrheitlichen Anteile an der Verbrennungsanlage besitzt.

Kelag-Vorstand Manfred Freitag: "Im Vergleich zu einer Deponierung ersparen wir unserer Umwelt rund 140.000 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr."

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