Großzügige Hilfe

Madonna spendet 2,3 Millionen für Waisenkinder

Adabei
04.08.2006 15:41
Angelina Jolie, U2-Sänger Bono Vox und Mega-Spendensammler Bob Geldof setzen sich mit Nachdruck und wohlwollender Unterstützung ihrer Fans für diverse Einwohner benachteiligter Ländern auf aller Welt ein. Jetzt hat auch Pop-Queen Madonna ihre soziale Ader entdeckt und versprochen, umgerechnet 2,3 Millionen Euro für ein Waisenhaus im afrikanischen Malawi zu spenden.

"Jetzt, wo ich Kinder und eine bessere Perspektive auf das Leben habe, fühle ich mich verantwortlich für die Kinder der Welt", erklärte Madonna in der "Time".

Und um dieser doch recht mächtigen selbst gewählten Verantwortung gerecht zu werden, spendet die 47-Jährige umgerechnet 2,3 Millionen Euro, mit dem Geld unterstützt sie ein Waisenhaus. Bis zu tausend Kinder pro Tag haben dort die Möglichkeit, gratis zu essen und zur Schule zu gehen.

Keine Scheu vor Bill Clinton
Dem nicht genug, hat Madonna sich doch gleich noch aufgemacht, um Bill Clinton, den US-amerikanischen Ex-Präsidenten, zu besuchen. Der durfte sich allerdings nicht über eine private Showeinlage freuen. Madonna wollte Clinton stattdessen gleich in ihre Pläne einspannen und hat ihn kurzerhand gefragt, ob er nicht bei der Einfuhr billiger Medikamente in das südostafrikanische Land helfen wolle.

Madonna im Oktober erstmals in Afrika
Um das Schicksal der Kinder bekannt zu machen, spendiert Madonna zusätzlich fast 800.000 Euro, um eine Dokumentation über das Leben der Waisen zu ermöglichen. Und das alles, obwohl die Pop-Queen noch nie in Afrika war! Doch im Oktober möchte sie den Kontinent zum ersten Mal besuchen. Ob sie dann auch das Waisenhaus begutachtet, ist nicht bekannt, aber anzunehmen.

Ökonomie-Guru zieht Pop-Queen in seinen Bann
Kräftig mitgeholfen bei dem Entschluss der 47-Jährigen, insgesamt etwa 3,1 Millionen Euro in das Waisenprojekt in Malawi zu investieren, hat Jeffrey Sachs. Er ist bekannt für seine Ideen, wie Entwicklungsländer aufzubauen und Armut zu bekämpfen ist. Beeindruckt war Madonna nach einem Treffen mit ihm von Sachs' Projekt, auch die Lebensbedingungen in einem Dorf nahe des Waisencamps zu verbessern.

Kabbalah öffnete Madonnas Augen
Auch Madonnas prominenter Wahlglaube Kabbalah hat ihr zu der Einsicht verholfen, der Welt mehr geben zu müssen als Musik und Konzerte. "Eines der wichtigsten Gebote des Kabbalah ist, dass wir auf dieser Welt sind, um Menschen zu helfen", sagte Madonna. Sie möchte auch andere dazu animieren, nicht nur an sich selbst zu denken, erklärte die Sängerin: "Dein Job ist es, herauszufinden wie du helfen, und was du tun kannst."

Eine Million Waisen in Malawi
Malawi geht in der internationalen Afrika-Berichterstattung meist unter, schließlich ist das Land demokratisch regiert und kriegerische Auseinandersetzungen gibt es kaum. Doch die Bevölkerung leidet unter Aids, Malaria und Wassermangel. Vor allem bedingt durch die Krankheiten sind eine Million der zwölf Millionen Einwohner Waisenkinder.

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(Bild: kmm)



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