Terrorziel?

Abdeslam hortete Fotos von deutscher Atomanlage

Ausland
13.04.2016 22:49

Der mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam soll Presseberichten zufolge in seiner Wohnung Unterlagen über das deutsche Atomforschungszentrum Jülich aufbewahrt haben. Wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland in ihren Donnerstagsausgaben berichteten, informierte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, mehrere Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestags darüber.

Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zufolge wurden in Abdeslams Wohnung im Brüsseler Stadtteil Molenbeek Artikel zu Jülich gefunden sowie Fotos, die den Vorstandsvorsitzenden der Kernforschungsanlage, Wolfgang Marquardt, zeigen.

Das Redaktionsnetzwerk beruft sich auf mehrere Mitglieder des streng vertraulich tagenden Parlamentarischen Kontrollgremiums. Sie seien durch Maaßen schon Ende März jeweils in Vier-Augen-Gesprächen informiert worden. Das Bundeskanzleramt und das Innenministerium hätten auf Anfrage des Netzwerks erklärt, keine Informationen zu dem Sachverhalt zu haben.

Nuklearforscher im Visier der Brüsseler Terrorbrüder
Bereits kurz nach den Terroranschlägen in Brüssel hatten belgische Medien über mögliche Pläne der Terrorbrüder Ibrahim und Khalid El Bakraoui, Anschläge auf Atomkraftwerke zu verüben, berichtet. Im Zuge von Hausdurchsuchungen sei ein verdächtiges Video gefunden worden. Darauf sei der Direktor des Zentrums für Nuklearenergie im belgischen Mol zu sehen. Es soll zehn Stunden umfassen und den Tagesablauf des Mannes dokumentieren. Die Verdachtsmomente haben sich aber nicht erhärtet.

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